Am 17. Januar 2007 verstarb

Professor Tor Hagfors

Er war seit 1992 Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Aeronomie (jetzt Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung) in Katlenburg-Lindau.

Mit Tor Hagfors haben wir einen herausragenden Wissenschaftler verloren, der einzigartige, weltweit anerkannte Pionierarbeiten auf dem Gebiet der Atmosphären- und Weltraumforschung geleistet hat. Seine fundamentalen theoretischen und experimentellen Arbeiten zur Anwendung von Radiowellen waren bahnbrechend für die Erforschung der Ionosphäre, des Mondes und der Planeten. Die Früchte seiner wissenschaftlichen Arbeiten werden in der Zukunft fortwirken.

Tor Hagfors wurde 1930 in Oslo geboren. Bevor er 1992 an das Max-Planck-Institut für Aeronomie (MPAe) berufen wurde, leitete er weltbekannte Radioobservatorien und Forschungseinrichtungen in Amerika und Skandinavien und war Professor an der Cornell-Universität in den USA. Am MPAe arbeitete er unter anderem an Weltraumexperimenten zur Erforschung des Inneren von Kometen und des Marsbodens. Seinem Einsatz ist es wesentlich mit zu verdanken, dass eine drohende Schließung des Instituts abgewendet werden konnte. Auch nach der Emeritierung im Jahr 1998 setzte er seine Arbeiten bis zuletzt fort.

Tor Hagfors' wissenschaftliche Leistungen und Verdienste wurden mit zahlreichen hochrangigen Auszeichnungen gewürdigt, darunter der Verleihung zweier Ehrendoktortitel.

Wir trauern um einen exzellenten Wissenschaftler, talentierten Lehrer und guten Freund.

Direktorium und Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung.