STARTSEITE
Max-Planck-Gesellschaft Startseite
MPS Eingangsseite  

Über das Institut

Aktuelles und
Ankündigungen

Forschung
Arbeitsgebiete
Mitarbeiter

Institutsprojekte
Forschungsgruppen

Publikationen

Research School IMPRS

Services

42. Erich-Regener-Vortrag
/ de / aktuelles / regener /

Dr. Jochen Kissel (Heidelberg und MPS)
Erich Regener (1881 - 1955)

Deep Impact: Triff einen Kometen und lerne daraus

 

42. Vortrag der   >Erich-Regener-Vortragsreihe   <   >
Dienstag, 22. November 2005, 19.00 Uhr

Zum 42. Erich-Regener-Vortrag lädt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörer in seinen Hörsaal ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2). Am Dienstag, dem 22. November 2005, um 19.00 Uhr, wird Dr. Jochen Kissel aus Heidelberg einen ca. einstündigen Vortrag über das Thema "Deep Impact: Triff einen Kometen und lerne daraus" halten. Dr. Jochen Kissel ist als einziger Wissenschaftler aus Europa Mitglied im Science Team der NASA-Mission "Deep Impact". Als Experte für Staubmessungen war und ist er an zahlreichen Kometen-Missionen beteiligt, so an den ESA-Missionen Giotto (Komet Halley, 1986) und Rosetta (zur Zeit unterwegs) und mehreren NASA-Missionen wie Stardust (Komet Wild-2, 1999) sowie auf russischen Missionen. Er berät ESA und NASA in einschlägigen Gremien und ist Mitglied der International Academy of Astronautics.

Die NASA-Mission "Deep Impact" wurde am 12. Januar 2005 von Cape Canaveral /Florida aus gestartet. Die als "Flyby Spacecraft" bezeichnete eigentliche Raumsonde hatte zwei Kamerasysteme an Bord, außerdem transportierte sie einen sogenannten "Impaktor" mit einer Masse von 372 kg. Der "Impaktor" besaß eine Navigationseinrichtung und eine weitere Kamera. Ziel des mehrmonatigen Fluges war der Komet 9P/Tempel-1, der 1867 von Wilhelm Tempel (1821 - 1889) entdeckt worden war. Nachdem er etwa 24 Stunden vor dem Ziel abgetrennt worden war, flog der "Impaktor" allein weiter, fotografierte während des Anflugs den Kometenkern aus allernächster Nähe und schlug in der Nacht vom 3. zum 4. Juli 2005 (amerikanischer Zeit) ein Loch in den Kometen. Der Einschlag ("Impact") und die sich daraus entwickende Wolke wurden vom Flyby Spacecraft, von der 80 Millionen Kilometer entfernten Raumsonde "Rosetta" (an der das MPS beteiligt ist) und von zahlreichen Beobachtern an erdgebundenen Teleskopen (u. a. einem MPS-Mitarbeiter bei der ESO in Chile) fotografiert. Dr. Kissel wird über erste Ergebnisse des Experiments berichten.


top  Top Dr. Bernd Wöbke, 18-11-2005 drucken   Druckbares Layout
© 2006, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Lindau Impressum