Ausbildung
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In der "International Max Planck Research School on Physical Processes in the Solar System and Beyond" (IMPRS) haben sich das Institut und die physikalischen Fakultäten der Universitäten Göttingen und Braunschweig zusammengeschlossen, um in- und ausländischen Studierenden optimale Möglichkeiten zu bieten, auf dem Gebiet der Physik des Sonnensystems zu promovieren. Das Lehrprogramm beinhaltet den gesamten Bereich des Sonnensystems von kleinen Körpern über die Planeten bis zur Sonne. Es garantiert eine breite, interdisziplinäre und fundierte wissenschaftliche Ausbildung, die durch Kurse in numerischer Physik, Weltraumtechnologie und Projektmanagement ergänzt wird.
Abb. 1: Studierende der Solar System School während eines Seminarvortrags.
Die Forschungsmöglichkeiten für Doktoranden reichen von Instrumentierung und Beobachtung über Datenanalyse und Interpretation zu numerischen Simulationen und theoretischer Modellierung.
Abb. 2 und 3: Darstellung der Magnetokonvektion in der Sonnenphotosphäre (links Helligkeit, rechts Geschwindigkeit), entnommen der Doktorarbeit von Alexander Vögler, einem Studenten der Solar System School. Alexander Vögler erhielt für seine Dissertation die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft und den Berliner-Ungewitter-Preis der Fakultät für Physik der Universität Göttingen.
In der IMPRS studieren ständig etwa 50 hoch qualifizierte, ausgewählte Studenten aus über einem Dutzend Ländern. Ein Drittel sind Studentinnen und zirka zwei Drittel ausländischer Nationalität.
Abb. 4: Die Studentinnen und Studenten der Solar System School während einer Winterschule auf der Burg Bodenstein in der Nähe von Worbis.
Im Institut befinden sich durchschnittlich 26 Jugendliche, die in den Berufen Industriemechaniker und -elektroniker, Metallbauer, Elektroinstallateur, Kaufmann für Bürokommunikation und Informatiker ausgebildet werden. Außerdem absolvieren jährlich bis zu 20 Schüler und fünf Studenten in verschiedenen Bereichen des Instituts ein Fachpraktikum. Die Feinmechanik- und Elektronikwerkstatt sind die wichtigsten Ausbildungsstätten. Dem Berufsbild entsprechend werden die Abteilungen Labor, Schlosserei, Haustechnik und Verwaltung durchlaufen. Je nach Fachwissen werden die Auszubildenden auch in die Arbeit an wissenschaftlichen Experimenten eingebunden. Seit 1949 hat das Institut über 360 junge Leute ausgebildet und war dabei im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend mit sechs Bundessiegern erfolgreich.
Abb. 5: Auszubildender bei der Arbeit.
Alle Berufsbezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
© 2006, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Lindau |
webmaster 19-10-2004 |