MOMA (Mars Organic Molecule Analyser) auf Exomars
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MOMA ist ein gemeinsames Europäisches und US Amerikanisches Instrument, das Gaschromatographie und Laserdesorption mit einem Ionenfallen-Massenspektrometer verbindet. Seine Aufgabe wird sein, Fragen aus den Breichen der Astro- sowie Exobiologie zu beantworten. Speziell Untersuchungen zur Herkunft, Evolution und Verbreitung von Leben im Universum stehen hier im Vordergrund.
Wissenschaftliche Ziele |
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Das Instrument |
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MPS Beteiligungen |
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Das Team |
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MOMA Veröffentlichungen von MPS Mitarbeitern |
Das primäre Ziel von MOMA ist die Detektion von organischen Materialien, speziell auch refraktären organischen Substanzen, auf dem Mars. Im Erfolgsfall soll die Frage nach biotischen oder abiotischen Quellen der gefundenen Materie durch deren molekulare Identifikation in Hinblick auf Chiralität und isotopische Verbindungen erfolgen.
Gemeinsam mit den anderen analytischen Instrumenten der Pasteur Nutzlast sind wir sicher, die Frage nach Leben auf dem Mars mit den beiden Untersuchungsmethoden von MOMA (Laser Desorption Massenspektrometrie LD-MS und Gaschromatographie-Massenspektrometrie GC-MS) klären zu können. Des Weiteren werden neue wissenschaftliche Daten unser Verständnis des Mars erweitern.
Das MOMA Instrument bietet die Möglichkeit, Boden- sowie Gesteinsproben des Mars auf zwei verschiedene Arten und Weisen zu untersuchen. Als erste Möglichkeit wird die gemahlenen Probe in einen der MOMA Öfen gefüllt. Die Öfen befinden sich auf einem drehbaren Karussell. Der befüllte Ofen wird anschließend zur Verschluss Station gefahren und dort versiegelt. Das Erhitzen des Ofens auf bis zu 900°C bewirkt, dass alle flüchtigen Bestandteile der Probe verdampfen. Diese nun gasförmigen Bestandteile werden mit Hilfe eines Helium Gasstroms zum Gaschromatographen befördert. Nach der Analyse mit dem Gaschromatographen werden die Gase zum Massenspektrometer weitergeleitet, um dort weiter untersucht zu werden. Dies ist der sogenannte GC-MS Modus des Instruments.
Als zweite Untersuchungsmethode kann ein wiederbefüllbarer Probenbehälter mit gemahlenem Probenmaterial befüllt werden. Dieser Probenbehälter befindet sich ebenfalls auf dem Karussell. In diesem Fall wird ein frequenzvervierfachter Nd:YAG Laser dafür verwendet, einen Teil der Probenoberfläche zu desorbieren und zu ionisieren. Die hierbei erzeugten Ionen werden mit Hilfe eines Ionentunnels in das Massenspektrometer weitergeleitet und dort untersucht. Dies ist der LD-MS Modus des Instruments.
Das MOMA Team am MPS besteht aus:
Team Koordinator Dr. Dr. F. Goesmann goesmannmps.mpg.de |
Projekt Manager Dr. O. Roders rodersmps.mpg.de |
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System Ingenieur E. Steinmetz steinmetzmps.mpg.de |
Projekt Wissenschaftler Dr. H. Steininger steiningermps.mpg.de |
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Ingenieur (Qualitätssicherung) I. Krause krauseimps.mpg.de |
Ingenieur (elek. Entwicklung) Dr. M. Bierwirth bierwirthmmps.mpg.de |
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Chemisch Technische Assistentin M. Pulst pulstmps.mpg.de |
Ingenieur (Test Prozeduren) I. Szemerey szemereymps.mpg.de |
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Wissenschaftler Dr. M. Hilchenbach hilchenbachmps.mpg.de |
Wissenschaftler W. Goetz goetzmps.mpg.de |
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Techniker (Elektronik) W. Kühne kuehnemps.mpg.de |
Techniker (Elektronik) T. Kleindienst kleindienstmps.mpg.de |
Aurora @ ESA |
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Exomars @ MPS |
© 2009, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Lindau |
Olaf Roders 18-09-2009 |