SEIS (SEISmometer) auf Exomars
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Mit dem SEISmometer soll die seismische Aktivität von Planeten und anderen Körpern im Sonnensystem ermittelt und zusätzlich die Häufigkeit von Meteoriteneinschlägen detektiert werden. Seismische Ereignisse werden nach ihrer Größe bewertet und der Ursprungsort durch Entfernung und Azimutwinkel annähernd bestimmt. Das Fernziel ist das Aufstellen eines Netzwerks von Seismometern, um die gegenwärtige geophysikalische Beschaffenheit des Körpers höchstmöglich charakterisieren zu können.
Wissenschaftliche Ziele |
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Das Instrument |
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MPS Beteiligungen |
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Das Team |
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SEIS Veröffentlichungen von MPS Mitarbeitern |
Vorgesehene wissenschaftliche Ziele sind:
Das Seismometer (SEIS) besteht aus zwei gegeneinander geneigten seismischen Breitbandsensoren (very broad band sensors, VBB) und zwei weiteren Kurzzeit-Mikrosensoren (short period micro-sensors, SP). Zusammengesetzt bildet dieses System im überlappenden Frequenzband einen dreidimensionalen seismischen Sensor. Beide Sensorarten basieren auf einer definiert aufgehängten Masse, die durch externe Einflüsse angeregt wird. Das Instrument ist für den kontinuierlichen Betrieb während der gesamten Mission ausgelegt.
Für die Messungen ist eine gute mechanische Ankopplung an den Marsboden und die Nivellierung der Sensoren erforderlich. Dieses wird durch das am MPS entwickelte und konstruierte Deployment System erreicht. Verschiedene Aufstelloptionen hinsichtlich ungewisser Bodenbeschaffenheiten sind integriert. Erste Messungen sollen zunächst mit dem im Lander fixierten SEISmometer durchgeführt werden, bevor die direkte Aufstellung auf dem Planeten erfolgt.
Das SEISmometer Instrument ist eine gemeinsame europäische Entwicklung des Institute de Physique du Globe de Paris (IPGP), des Imperial College London, der ETH Zürich, des Netherlands Institute for Space Research (SRON) und des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS).
Deployment System für das SEISmometer
Ulrich Christensen | Wissenschaftliche Koordinierung |
Reinhard Roll | Projektmanagement |
Marco Bierwirth | Engineering |
Mona Wedemeier | CAD |
Dietmar Oberdorfer | CAD |
Angelika Hilz | CAD |
Jan Heise | Elektronik |
Wolfgang Kühne | FPGA Entwicklung |
Ivor Krause | Qualitätssicherung |
Aurora @ ESA |
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Exomars @ ESA |
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Exomars @ MPS |
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MOMA @ MPS |
© 2009, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Lindau |
Marco Bierwirth 29-09-2009 |