Mitteilung 04.10.2010
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Mitteilung - 04. Oktober 2010
An den Max-Planck-Instituten wird in erster Linie Grundlagenforschung betrieben; Triebkraft ist die wissenschaftliche Neugier. Auf diese Weise entsteht ein kreatives und freies Umfeld, in dem neue Ideen und innovative Konzepte reifen können - wie etwa hochauflösende Mikroskopie jenseits der Beugungsgrenze, ein verlässliches Modell, um die weltweite Ausbreitung von Seuchen vorherzusagen, ein Sonnenobservatorium an einem riesigen Helium-Ballon oder Untersuchungen zu den Grundlagen der Hirnfunktion über transgene Tiermodelle bis zu klinischen Studien in der Neurologie und Psychiatrie. Die errungenen neuen Erkenntnisse aus der Wissenschaft führen dabei zu manch zukunftsweisender Anwendung. Durch die enge Vernetzung zwischen den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Universität am Göttingen Research Campus finden junge ebenso wie etablierte Spitzenforscher optimale Bedingungen, um ganz neue Wege zu beschreiten.
Die kosmische Nachbarschaft der Erde haben die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau ganz in der Nähe von Göttingen im Fokus - die Sonne, die Planeten und ihre Monde sowie diverse kleine Körper. So blicken sie ins Herz des Sterns, von dem wir leben, untersuchen die Gashülle, das solare Magnetfeld oder die energiereichen Teilchen, die unsere Sonne in den Weltraum ausstößt. Die Oberflächen der Planeten und ihre unterschiedlichen "Sphären" - Atmosphären, Ionosphären und Magnetosphären -, die Ringe und Trabanten sowie Kometen und Planetoiden sind weitere Themen für physikalische Modelle und numerische Simulationen. Und weil die Objekte nicht unerreichbar weit entfernt sind, begeben sich die Max-Planck-Forscher gern auf Erkundungstour vor Ort - zwar nicht selbst, sondern mittels internationaler Raum- und Landesonden, für die sie Instrumente und Detektoren entwickeln und bauen. Nicht selten erfordern diese Missionen völlig innovative technische Konzepte: Etwa wenn 2013 die Mission BepiColombo der Gluthitze am Planeten Merkur trotzen wird oder wenn das Sonnenteleskop Sunrise unser Zentralgestirn von einem riesigen, mit Helium gefüllten Ballon von der Stratosphäre aus beobachtet.
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Dr. Birgit Krummheuer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Presseinfo 04-10-2010 |