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52. Erich-Regener-Vortrag
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Prof. Dr. Karl-Heinz Glaßmeier (TU Braunschweig)
Erich Regener (1881 - 1955)

Erdmagnetische Variationen

52. Vortrag der  >Erich-Regener-Vortragsreihe   <   >
Montag, 04. Juni 2007, 19.00 Uhr

Zum 52. Erich-Regener-Vortrag lädt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörer in seinen Hörsaal ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2).

Am Montag, dem 4. Juni 2007, um 19.00 Uhr, wird Herr Prof. Dr. Karl-Heinz Glaßmeier von der TU Braunschweig einen ca. einstündigen Vortrag mit dem Titel "Erdmagnetische Variationen" halten.

Karl-Heinz Glaßmeier studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Physik, Geophysik, Philosophie und Volkswirtschaftslehre. 1975 erhielt er das Vordiplom im Fach Geophysik, 1979 schloß er das Studium als Diplom-Physiker ab. 1985 promovierte er in Münster bei Prof. Untiedt mit dem Thema "Über den Einfluß der Ionosphäre auf erdmagnetische Pulsationen - Theoretische und experimentelle Studien". 1989 habilitierte er sich an der Universität Köln mit der Arbeit "Magnetohydrodynamische Wellen in Magnetosphären des Sonnensystems" im Fach Geophysik. 1981 - 1990 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den geophysikalischen Instituten der Universitäten Münster und Köln, 1990 - 1991 Hochschuldozent an der Universität Köln. Seit 1991 ist er Professor für Geophysik an der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, seit 2001 auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des MPS.

Die Erde besitzt schon seit ihrer Frühzeit, mindestens aber seit etwa 3.5 Milliarden Jahren ein Magnetfeld, das seine Ursachen hauptsächlich in einem im äußeren flüssigen Kern der Erde ablaufenden Dynamo hat. Die Feldstärke des Erdmagnetfeldes ist zurzeit in schneller Abnahme begriffen. Der Anteil des Dipolmomentes ist in den letzten 300 Jahren um rund 10 % zurückgegangen. Dieser rapide Rückgang der Feldintensität kann als Hinweis auf eine vielleicht kurz bevorstehende Umpolung des Erdmagnetfeldes gedeutet werden. Da das Erdmagnetfeld gemeinsam mit der Atmosphäre ein Schutzschild gegen den Einfall hochenergetischer kosmischer Strahlung auf die Erdoberfläche bildet, stellt sich die hochaktuelle Frage, wie sich das Erdmagnetfeld während einer solchen Umkehr in seiner raum-zeitlichen Struktur darstellt, wie also erdmagnetische Variationen im Detail aussehen, welche Ursachen sie haben und ob und in welchem Maße Einwirkungen erdmagnetischer Variationen auf das System Erde auftreten. In einem groß angelegten Schwerpunktsprogramm hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft von 2000 - 2006 diese und weitere Fragen untersuchen lassen. Wesentliche Ergebnisse dieser Studie werden präsentiert.


top  Top Dr. Bernd Wöbke, 29-05-2007 drucken   Print−friendly Page
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