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In der Zeit vom 30. März bis zur Bergung wird die ~Sunrise-Mission durch dieses Internet Tagebuch begleitet.
!!!Wie die Mission SUNRISE die Sonne von einem Ballon aus beobachtet und was in den nächsten Wochen im nordschwedischen Kiruna geschieht.
Im Sommer scheint die Sonne in Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens, rund um die Uhr. Ein idealer Ort für Sonnenforscher – und für die Mission SUNRISE des ~Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS). Denn das Sonnenobservatorium, das von einem riesigen ~Helium-Ballon getragen wird, soll einen einzigartigen Blick auf die Sonne ermöglichen. Nach sechsjähriger Entwicklungszeit nähert sich die Mission jetzt ihrem Höhepunkt: Anfang Juni wird SUNRISE vom europäischen Raketenstartplatz ESRANGE in Kiruna zu seinem wissenschaftlichen Ballonflug abheben. In den nächsten Tagen treffen bereits die ersten Teile von SUNRISE vor Ort ein, damit die Wissenschaftler sie dort zusammenbauen, testen und auf den Start vorbereitet können. Diese letzte und spannendste Phase von SUNRISE wird das MPS mit einem ~Internet-Tagebuch begleiten.
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//Ein erster Testflug war im Herbst 2007 bereits erfolgreich. Foto: MPS (P. Barthol)//
Der wichtigste Tag für die Mission SUNRISE ist der 1. Juni. An diesem Tag sind der Ballon und die Gondel mit ihren wissenschaftlichen Instrumenten startklar. Sobald die Wetterbedingungen in Kiruna es zulassen, geht das Sonnenobservatorium dann auf die Reise. Der riesige Ballon, der sich in der oberen Erdatmosphäre auf einen Durchmesser von etwa 130 Metern aufbläht, trägt seine Last von fast drei Tonnen bis auf eine Höhe von etwa 37 Kilometern. Dort angekommen erfassen die Polarwinde Ballon und Gondel und treiben sie nach Westen um den Nordpol herum. Auf seinem gesamten Weg über den Nordatlantik, über Grönland und Kanada behält die mobile Forschungseinrichtung die Sonne fest im Visier. In den ersten Stunden funkt SUNRISE die so gewonnenen Daten zur Basis ESRANGE, danach werden die Messwerte an Bord gespeichert. Da Russland dem Ballon keine Überflugrechte gewährt, geht SUNRISE nach etwa vier- bis fünftägigem Flug im Norden Kanadas an einem Fallschirm sanft zu Boden
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//Die Flugroute von SUNRISE: Das Sonnenobservatorium startet im nordschwedischen Kiruna und geht nach vier- bis fünftägigem Flug im Norden Kanadas zu Boden. Grafik: MPS//
„Die Mission ist nicht nur wegen des Ballons etwas Besonderes“, erklärt Projektleiter Dr. Peter Barthol vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. SUNRISE wird die Oberfläche der Sonne mit einer Genauigkeit betrachten, die weder ein bodengebundenes Teleskop noch eine Raumsonde bisher erreicht hat. So wird es möglich sein, Strukturen von 35 Kilometern Größe sichtbar machen.
Für diesen speziellen Blick auf die Sonne trägt SUNRISE mehrere wissenschaftliche Instrumente an Bord: Neben dem riesigen Teleskop, dessen Spiegel einen Meter im Durchmesser misst, den Magnetographen ~IMaX und den Filter Imager SUFI. Außer dem MPS, das die gesamte Mission leitet und koordiniert, sind viele weitere Forschungseinrichtungen beteiligt: das ~Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg, Columbia Scientific Ballooning Facility der NASA, das High Altitude Observatory und ~Lockheed-Martin Solar and Astrophysics Laboratory in den USA sowie eine spanisches Konsortium unter der Leitung des Instituto de Astrofisica de Canarias auf Teneriffa. Zudem haben Unternehmen wie etwa die Münchener Firma für ~Weltraum-Technik ~Kayser-Threde und SAGEM in Frankreich ihr ~Know-How zur Mission beigetragen. Ein erster [[Testflug|http://www.mps.mpg.de/de/aktuelles/pressenotizen/pressenotiz_20071016.html]] der Gondel mit einem kleineren Teleskop war im Herbst 2007 bereits erfolgreich.
Bis es ernst wird, hat das internationale ~Wissenschaftler-Team jedoch noch viel zu tun. In den vergangenen Wochen haben die Forscher ihre Instrumente am MPS im niedersächsischen ~Katlenburg-Lindau mit dem Teleskop verbunden, kalibriert und getestet. Danach wurde SUNRISE in Stücke zerlegt, in Lastwagen verpackt und auf die Reise nach Nordsschweden geschickt. Dort werden die Forscher das Sonnenobservatorium wieder zum Leben erwecken und auf den Start vorbereiten.
Die Vorbereitungen der nächsten Wochen in Kiruna wird das MPS in einem ~Internet-Tagebuch begleiten. Die Wissenschaftler, die vor Ort in Kiruna arbeiten, werden regelmäßig an dieser Stelle über ihre Fortschritte berichten. Ergänzt werden diese ~O-Töne durch Hintergrundinformationen zur Mission. Dabei soll etwa geklärt werden, welche Rätsel die Magnetfelder der Sonne Forschern noch immer aufgeben, wie die einzelnen Instrumente von SUNRISE funktionieren und welche besonderen Herausforderungen der luftige Standort am Ballon mit sich bringt. Auch über den Start von SUNRISE und die anschließende Bergung in Kanada oder Alaska wird das Internettagebuch berichten.
~Partner-Einrichtungen:
[[Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Katlenburg-Lindau, Deutschland|http://www.mps.mpg.de]]
[[High Altitude Observatory, Boulder Colorado, USA|http://www.hao.ucar.edu/]]
[[Instituto de Astrofisica de Canarias, Teneriffa, Spanien|http://www.iac.es/]]
[[Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik, Freiburg, Deutschland|http://www.kis.uni-freiburg.de/index.php?id=13&L=0]]
[[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln, Deutschland|http://www.dlr.de/]]
[[Lockheed-Martin Solar and Astrophysics Laboratory, Palo Alto, California, USA|http://www.lmsal.com/]]
[[Columbia Scientific Ballooning Facility, Palestine, Texas, USA|http://www.csbf.nasa.gov/]]
[[ESRANGE, Kiruna, Schweden|http://www.ssc.se/esrange]]
[[Kayser-Threde, München, Deutschland|http://www.kayser-threde.de/]]
[[SAGEM, Paris, Frankreich|http://www.sagem.com/index.php?id=55&L=0]]
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Error: #f88
[[Auftakt: Der Sonne hinterher]]
!!! Warum das Teleskop von SUNRISE ein Leichtgewicht ist und dringend eine Abkühlung braucht.
Instrumente, die ein Ballon an ihren Bestimmungsort trägt, müssen leicht sein. Das gilt auch für das Herzstück von SUNRISE, das Teleskop, welches das Sonnenlicht einfängt und so die anderen wissenschaftlichen Instrumente an Bord mit Licht versorgt. Trotz seiner Länge von vier Metern wiegt das optische Präzisionsgerät, das im Auftrag des ~Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) in Zusammenarbeit mit der Münchner Firma ~Kayser-Threde gebaut wurde, nur 350 Kilogramm.
Möglich ist dies nicht nur durch die leichte Konstruktion aus Kohlefaserstreben, die das Instrument zusammenhält. Selbst der Hauptspiegel, der einen Meter im Durchmesser misst, ist ein echtes Leichtgewicht und bringt gerade einmal 45 Kilogramm auf die Waage. Das Geheimnis ist seine filigrane Struktur. Während die Vorderseite des Spiegels, den die Firma SAGEM in Frankreich hergestellt hat, extrem glatt poliert ist, zerklüftet eine dreieckige Wabenstruktur die Rückseite. Die einzelnen Trennwände der Waben sind zum Teil nur vier Millimeter dick.
Trotz dieser „Leichtbauweise“ muss der Spiegel sehr stabil sein. Schließlich wird er beim Aufstieg auf 37 Kilometern Höhe ein wenig durchgeschüttelt – und sollte auch möglichst die spätere Landung im Norden Kanadas überstehen. Zudem sollen die guten Abbildungseigenschaften des Teleskops erhalten bleiben – egal, ob die Sonne am Horizont oder hoch am Himmel steht. „Es hat sich gezeigt, dass Glaskeramik für unsere Zwecke das geeignetere Material ist“, erklärt Projektleiter Peter Barthol. Ein erster Spiegel aus dem steiferen Siliziumcarbid erwies sich leider als nicht brauchbar. „Die Technologie ist viel versprechend, hat aber noch ihre Tücken“, so Barthol.
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//Ein Blick ins Innere des Teleskops, das sich im März noch im Integrationsraum des ~Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung befand. Foto: Herting//
Doch geringes Gewicht und Stabilität sind nicht die einzigen Eigenschaften, die das Sonnenteleskop am Ballon mitbringen muss. Vor allen Dingen darf es nicht zu heiß werden. Denn die Hitze, die die einfallenden Sonnenstrahlen erzeugen, kann die Sehschärfe des Teleskops beeinträchtigen. Hohe Temperaturen könnten etwa Lage und Form der beiden Spiegel minimal verändern und so das fein justierte Instrument aus dem Tritt bringen. Und wenn es besonders heiß wird, könnte selbst die dünne Restluft in der oberen Atmosphäre verwirbeln – wie die Luft über einer heißen Asphaltdecke im Sommer. Solche Turbulenzen wären als unregelmäßige Schlieren in den Aufnahmen der Sonne sichtbar.
Die Hitze muss also aus dem Instrument heraustransportiert werden. Doch der einfachste Weg – die Kühlung mit Luft – ist für die Mission SUNRISE keine Option. Denn um genug Wärme aufzunehmen und wegzuleiten, ist die Luft in etwa 37 Kilometern Höhe zu dünn. Stattdessen haben die Wissenschaftler und Ingenieure das Sonnenobservatorium mit mehreren alternativen Kühlmechanismen ausgerüstet. Insgesamt wird das Labor am Ballon so mit 60 Grad nicht wärmer als ein Warmwaschgang.
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//Der Hauptspiegel (rechts) reflektiert und bündelt das einfallende Sonnenlicht auf den Sekundärspiegel (links). Dieser reflektiert das Licht zurück, wo es dann ausgekoppelt und den wissenschaftlichen Instrumenten oberhalb des Teleskops zur Verfügung gestellt wird. Grafik: MPS//
„Die Beschichtung des Hauptspiegels ist so gewählt, dass sie möglichst wenig Strahlung absorbiert“, erklärt Barthol. Der größte Teil des Sonnenlichts wird reflektiert – und kann den Spiegel somit nicht erwärmen. Die geringe Wärmemenge, die das Material dennoch aufnimmt, kann die große Oberfläche an der zerklüfteten Rückseite des Spiegels effizient als Wärmestrahlung in die Umgebung abgeben.
Besonders brenzlig wird es zwischen Haupt- und Sekundärspiegel. Denn der Hauptspiegel fokussiert das einfallende Sonnenlicht noch vor dem Sekundärspiegel nahezu auf einen Punkt, wie ein überdimensioniertes Brennglas. Die eingefangene Leistung der Sonnenstrahlen entspricht mit einem Kilowatt etwa der einer heißen Herdplatte, wird aber hier auf nur etwas mehr als zwei Quadratzentimeter gebündelt.
Für die nötige Abkühlung sorgt ein Trick: Ein massiver, hoch verspiegelter Aluminiumkörper lässt durch eine enge Öffnung nur etwa ein Prozent der Sonnenstrahlung in Richtung des Sekundärspiegels passieren. Der Rest wird in die Umgebung reflektiert. Auf diese Weise blickt das Teleskop nur auf einen Bereich, der etwa zehn Prozent des Sonnendurchmessers entspricht.
Der Aluminiumkörper im Brennpunkt wird zudem von zwei heat pipes gekühlt. Dies sind dünnwandige Röhren, die mit Ammoniak gefüllt sind. In einem ständigen Kreislauf nimmt das flüssige Ammoniak die Wärme des Körpers auf, verdampft und steigt so nach oben auf. Dort gibt das Gas seine Wärme über Abstrahlbleche an die Umgebung ab und fließt als kühle Flüssigkeit wieder zurück.
„Trotz all dieser Kniffe wird die Temperatur des Teleskops während des Fluges nicht konstant bleiben“, gibt Barthol zu bedenken. Denn je nachdem, ob das Sonnenobservatorium über Wasser, Eis, Wolken oder Land fliegt, reflektiert die Erde verschiedene Wärmemengen in die Atmosphäre zurück. Dies wirkt sich auch auf den Wärmehaushalt von SUNRISE aus. Um auf die Änderungen im Flug reagieren zu können, ist der Sekundärspiegel in allen drei Richtungen motorisch verschiebbar. Ein Sensor in der Instrumentierung überwacht hierzu permanent die Abbildungseigenschaften des Systems. So kann das Teleskop auch im Flug auf beste Bildqualität nachjustiert werden.
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//Grafik: MPS //
!!!Warum ein genauer Blick auf die Magnetfelder der Sonne viele der großen Rätsel der Sonnenphysik lösen könnte.
Die Sonne gibt Wissenschaftlern noch immer Rätsel auf. Zwar ist kein anderer Stern im Universum der Erde so nah und somit für Forscher so gut zugänglich. Doch 150 Millionen Kilometer sind trotzdem eine stattliche Entfernung – besonders, wenn man ganz genau hinschauen möchte. Und genau das scheint nötig zu sein, um viele der offenen Fragen rund um unser Zentralgestirn zu beantworten. Denn den Schlüssel zum Verständnis von Sonnenwind, Sonnenflecken und vielen anderen Phänomenen vermuten viele Wissenschaftler im fein strukturierten Magnetfeld der Sonne. Entscheidend sind Prozesse, die sich auf einer Skala von weniger als 100 Kilometern abspielen. Allein SUNRISE mit seiner Auflösung von etwa 35 Kilometern hat die Fähigkeit, diese Vorgänge sichtbar zu machen.
Ähnlich wie auf der Erde entsteht ein Teil des Magnetfeldes der Sonne tief in ihrem Innern. In der so genannten Konvektionszone, die sich über etwa 30 Prozent des Sonnenradius nach Innen erstreckt, steigt heißes Plasma auf, kühlt sich ab und sinkt wieder in die Tiefe. Die zum Teil turbulenten Strömungen versetzen die Ladungsträger im Plasma in Bewegung und erzeugen so ein Magnetfeld.
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//Die Magnetfelder der Sonne sind für das Verständnis von Sonnenflecken, Sonnenwind und vielen anderen Vorgängen auf der Sonne entscheidend. //
Trotz dieser Parallele ähnelt die magnetische Struktur der Sonne der der Erde nur wenig. Zwar hat auch das Magnetfeld der Sonne einen Anteil, der mit festen Nord- und Südpol dem eines Stabmagneten gleicht. Doch dieser Anteil ist vergleichsweise schwach. Etwa tausend mal so stark sind beispielsweise die Magnetfelder, die Wissenschaftler in den Sonnenflecken gemessen haben. Diese dunklen Bereiche auf der Sonnenoberfläche, die man bei günstigen Bedingungen sogar mit bloßen Auge erkennen kann, sind etwa 2000 Grad kühler als ihre Umgebung. Denn die gewaltigen Magnetfelder erschweren, dass unter den Sonnenflecken heißes Plasma aus der Tiefe nach oben drängt.
Zudem sind die dunklen Flecken ein äußerst dynamisches Phänomen: Sie erscheinen und verschwinden auf der Sonnenoberfläche in einem elfjährigem Zyklus: Alle elf Jahre bedecken besonders viele Flecken die Sonne, dazwischen sind es besonders wenige. Derzeit befindet sich die Sonne in einem „~Flecken-Minimum“: Auf ihrer Oberfläche sind fast keine dunklen Bereiche sichtbar. Doch obwohl dieser Rhythmus bereits seit 1843 bekannt, ist das Entstehen und Verschwinden der Sonnenflecken noch längst nicht verstanden. In Computersimulationen lassen sich beispielsweise keinerlei Vorhersagen treffen, wie sich ein bestimmter Sonnenfleck verhalten wird, wann er entsteht und wann er wieder verschwindet. Sicher ist nur, dass hier magnetische Prozesse eine entscheidende Rolle spielen.
Ein weiteres Sonnenrätsel offenbart sich in der Atmosphäre der Sonne, der so genannten Korona. Diese Zone, die von der Erde aus nur bei einer Sonnenfinsternis zu sehen ist, durchbricht den strengen Temperaturverlauf im Sonneninnern. Denn die Korona ist mit mehreren Millionen Grad deutlich heißer als die unter ihr liegende Schicht der sichtbaren Sonnenoberfläche. Überall sonst nimmt die Temperatur der Sonne von innen nach außen ab. Wissenschaftler gehen davon aus, dass in der Korona ein Teil der Bewegungsenergie des zirkulierenden Plasmas in Wärmeenergie umgewandelt wird – möglicherweise unterstützt durch magnetische Prozesse. Doch wie diese „Heizung“ genau funktioniert, ist offen.
Eng mit dieser Frage verknüpft ist auch die nach dem Ursprung des Sonnenwindes. So bezeichnen Wissenschaftler den stetigen Strom geladener Teilchen, der die Sonne mit Geschwindigkeiten von bis zum 800 Kilometern pro Sekunde verlässt. Auch für den Sonnenwind scheinen magnetische Strukturen in der Korona verantwortlich zu sein. An manchen Stellen in der Nähe der Pole der Sonne oder oberhalb der Sonnenflecken ähneln diese Strukturen magnetischen Trichtern und können die geladenen Teilchen so ins All beschleunigen. Doch auch hier sind die genauen Vorgänge noch nicht im Detail verstanden. Nur ein schärferer Blick auf die Sonne kann hier Abhilfe schaffen.
!!!Wie SUNRISE das Magnetfeld der Sonne aus 150 Millionen Kilometern Entfernung misst.
Anders als der Mars, die Venus oder selbst der Jupiter ist die Sonne für Forscher unerreichbar. Schuld daran ist nicht nur die Entfernung von150 Millionen Kilometern, die unser Zentralgestirn von der Erde trennt, sondern in erster Linie die Hitze. Bei einer Temperatur von mehreren tausend Grad Celsius an der Oberfläche der Sonne ist es völlig undenkbar, etwa die Magnetfelder dieser Region jemals aus der Nähe zu untersuchen.
Doch zum Glück ist das nicht nötig. „Das Sonnenlicht, das die Erde erreicht, liefert uns alle Informationen, die wir brauchen“, erklärt Dr. Achim Gandorfer, Mitglied des ~SUNRISE-Teams am ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS). Denn die Magnetfelder der Sonnen verändern das Licht, das der Stern ins All abstrahlt. Für das bloße Auge sind diese Veränderungen zwar unsichtbar. Doch mit präzisen Messinstrumenten, wie den Geräten ~IMaX und SUFI an Bord von SUNRISE, können Wissenschaftler den Einfluss der Magnetfelder aufspüren.
Das Sonnenlicht entsteht in einem der äußeren Bereiche der Sonne, der sogenannten Photosphäre. Neben Wasserstoff bilden auch einige Atome anderer Elemente wie etwa Eisen, Sauerstoff und Kohlenstoff, diese brodelnde, etwa 5500 Grad Celsius heiße Schicht. Da diese Elemente nur Licht bestimmter Wellenlängen absorbieren, hinterlassen sie im Spektrum des Sonnenlichts ihre ganz charakteristischen Fingerabdrücke: die als ~Fraunhofer-Linien bekannten Linien im Sonnenspektrum.
Grund dafür ist der innere Aufbau der Atome. Die Elektronen in einem ~Eisen-Atom etwa können nur wenige, spezielle Energien annehmen, die charakteristisch für Eisen sind. Geht ein Elektron von einem dieser Energiezustände in einen anderen über, absorbiert das Atom überschüssige Energie als Licht. Aus dieser sogenannten Spektrallinie können Forscher auf die Quelle des Lichtes schließen.
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//Im Spektrum der Sonne bilden die schwarzen ~Fraunhofer-Linien die Fingerabdrücke der Elemente, die in der Sonne vorkommen. Speziell die rot markierte ~Eisen-Linie eigent sich gut, um Magnetfelder zu messen. Bild: N.A.Sharp, NOAO/NSO/Kitt Peak FTS/AURA/NSF//
Ein Magnetfeld verändert dieses Prinzip zwar nicht grundsätzlich. Doch die Anzahl der möglichen Energien, die ein Elektron in einem Atom annehmen kann, nimmt zu. Neben der ursprünglichen Wellenlänge treten zwei weitere auf, die nur wenig von der ersten abweichen. „Je größer der Unterschied zwischen diesen drei Wellenlängen ist, desto stärker ist das Magnetfeld“, erklärt Gandorfer.
Doch das Sonnenlicht enthält nicht nur die Information über die Stärke des Magnetfeldes. Es verrät auch, in welche Richtung die Magnetfeldlinien zeigen. Entscheidend ist hier die Polarisation des Lichtes, also die Richtung, in der die Lichtwelle schwingt. Verschiedene Schwingungsrichtungen, sogenannte Polarisationszustände, enthalten die Information über verschiedene Richtungsanteile des Magnetfeldes.
Das Instrument ~IMaX (Imaging Magnetograph eXperiment), das ein spanisches Konsortium unter Leitung des Instituto de Astrofisica de Canarias auf Teneriffa entwickelt hat, macht sich diese Zusammenhänge zunutze. Dem einfallenden Sonnenlicht stellt sich im Innern des Instruments zunächst ein Kristall in den Weg. Je nachdem welche elektrische Spannung an diesen Kristall angelegt wird, lässt er nur eine bestimmte Wellenlänge hindurch. Auf diese Weise können die Wissenschaftler die Wellenlänge, die sie weiter untersuchen wollen, genau aussuchen: Entweder entscheiden Sie sich für die charakteristische Wellenlänge des Eisens oder eine ihrer „magnetischen Nachbarn“. Danach wählt ein Polarisationsfilter einen einzigen Polarisationszustand aus.
„Bei jeder Aufnahme entsteht ein räumliches Bild der Sonne aus dem Licht einer Wellenlänge und eines Polarisationszustandes“, erklärt Gandorfer. Die Information über das gesamte Magnetfeld ist somit nicht in einem Bild enthalten, sondern in mehreren: Mehrere Polarisationszustände bei verschiedenen Wellenlängen sind dafür nötig. Deshalb müssen die einzelnen Messungen möglichst rasch auf einander folgen. Sonst könnten sich die Magnetfelder der Sonne verändern, bevor die Messung abgeschlossen ist.
Auch SUFI (~SUnrise ~FIltergraph), das zweite wissenschaftliche Instrument an Bord von SUNRISE, misst Magnetfelder. Allerdings bedient sich SUFI einer etwas anderen Methode: Es nutzt die Moleküle in der Photosphäre wie etwa Blausäure. Anders als einzelne Atome absorbieren Moleküle nicht nur eine charakteristische Wellenlänge des Lichtes, sondern ganze Wellenlängenbereiche. Fehlen diese Bereiche im Spektrum des Sonnenlichts, ist das der Nachweis des Moleküls in der Sonne.
Beobachtet man nun die Sonnenoberfläche im Licht dieser „Absorptionsbanden“, verraten sich magnetische Gebiete als helle Bereiche im Bild. Denn in den Bereichen auf der Sonne, in denen die Moleküle fehlen, muss es heiß sein. Bei hohen Temperaturen schwingen die Bausteine der Moleküle so stark, dass sie auseinanderbrechen: Ihr Fingerabdruck im Spektrum fehlt. Das Bild ist an dieser Stelle deshalb hell.
„Solch hohe Temperaturen kommen in etwas tieferen Schichten der Sonne vor“, erklärt Gandorfer. Allerdings kann das Licht von dort nur dann unverändert entweichen und zur Erde gelangen, wenn weniger Atome und Moleküle den Weg versperren. „Dies ist in Bereichen hoher magnetischer Feldkonzentration der Fall“, so Gandorfer. Dort wo die Moleküle fehlen, muss die Sonne also heiß und somit stark magnetisch sein. Wie auch bei der Methode, die ~IMaX verwendet, steckt die Information im Sonnenlicht. Gut verschlüsselt, aber zu knacken.
!!!Warum SUNRISE die Sonne weder vom Boden, noch vom Weltraum aus beobachtet.
Die Atmosphäre der Erde ist für Astronomen ein Ärgernis – ganz gleich, ob Sie mit ihren Teleskopen von der Erde aus Planeten beobachten wollen, ferne Sterne oder die Sonne. Denn die dicke Luftmasse, die die Erde umgibt, ist ständig in Bewegung.
Temperaturschichtungen und turbulente Luftströmungen sorgen zwar für das schöne Funkeln der Sterne am Nachthimmel, beeinträchtigen aber auch den scharfen Blick der Wissenschaftler ins All.
Ein Weg, diesen Effekt zu vermeiden, führt ins Weltall. Teleskope oder andere wissenschaftliche Instrumente, die als Teil von Raumsonden durch den Weltraum fliegen, lassen die Erdatmosphäre weit hinter sich – und damit auch die Turbulenzen. Derzeit nutzen mit SORCE, SOHO, Hinode, STEREO und Ulysses fünf Raumsonden der NASA und ESA diesen unschlagbaren „Standortvorteil“ und erforschen so das Sonnen- und Weltraumwetter.
SUNRISE hingegen ist eine Art Zwischending. Das Sonnenobservatorium am Ballon ist weder ein erdgebundenes Teleskop noch eine Raumsonde und vereint auf diese Weise die Vorteile beider Beobachtungsstrategien. Denn ohne die immensen Kosten, die ein Raketenstart und der anschließende Flug durchs All mit sich bringen, überwindet SUNRISE den störenden Einfluss der Erdatmosphäre. Sobald das Observatorium auf seiner Reiseflughöhe von etwa 37 Kilometern in der Stratosphäre angekommen ist, hat es mehr als 99 Prozent der Atmosphäre unter sich gelassen.
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//SUNRISE beobachtet die Sonne aus einer Höhe von etwa 37 Kilometern. Grafik: DWD/MPS//
„Das ~SUNRISE-Teleskop kann mit seinem Hauptspiegel von einem Meter Durchmesser deshalb Gebiete auf der Sonne sichtbar machen, die nur 35 Kilometer groß sind“, sagt Projektleiter Peter Barthol vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Selbst dem neuen Sonnenteleskop GREGOR, das derzeit auf Teneriffa entsteht, gelingt unter günstigen Bedingungen nur eine Auflösung von etwas weniger als 70 Kilometern. Und auch derzeitige Raumsonden, die in der Regel nicht mit so großen Teleskopen ausgestattet sind, können mit SUNRISE nicht mithalten. Die Raumsonde SOHO etwa, die unser Zentralgestirn seit 1996 im Blick hat und an der auch das ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung mit mehreren Instrumenten beteiligt ist, liefert eine Auflösung von mehreren hundert Kilometern auf der Sonnenoberfläche. Allein SUNRISE könnte es deshalb gelingen, kleinste räumliche Fluktuationen im Magnetfeld der Sonne zu untersuchen. Wissenschaftler glauben, dass diese Fluktuationen etwa für die hohen Temperaturen in der Atmosphäre der Sonne, der Korona, verantwortlich sind.
Der schwindelerregende Aufenthalt zwischen Erde und Weltall bietet SUNRISE einen weiteren Vorteil. Denn die Erdatmosphäre umgibt unseren Planeten wie ein schützender Filter und lässt bestimmte Wellenlängen des Sonnenlichtes nicht hindurch. Besonders die ultraviolette Strahlung, die noch hochenergetischer als die ~UV-A- und ~UV-B-Strahlung ist, dringt nicht bis zur Erdoberfläche vor. Erdgebundene Teleskope sind für diese Wellenlängen deshalb blind. SUNRISE hingegen kann wie eine Raumsonde auch diesen ultravioletten Teil des Sonnenlichtes untersuchen – und so feine Strukturen und Phänomene wie etwa Sonneneruptionen klarer sichtbar machen.
Trotz all dieser Vorteile muss die ~SUNRISE-Mission zahlreiche Herausforderungen meistern. „Der technische Aufwand ist vergleichbar mit dem einer Weltraummission“, so Barthol. Denn besonders die Stabilisierung des Observatoriums in luftiger Höhe ist knifflig. Die gewünschte hohe Auflösung ist nur dann erreichbar, wenn das Instrument selbst kleinste Windstöße und Schwingungen ausgleichen kann. Hierzu enthält SUNRISE ein aufwändiges Lageregulierungssystem und eine schnelle und effiziente Bildstabilisierung.
Zudem hat auch SUNRISE mit Problemen zu kämpfen, die sonst Weltrauminstrumenten vorbehalten sind, etwa dem Abtransport von Wärme in fast luftleerer Umgebung. Denn wie beispielsweise im heimischen Computer erzeugen auch im Sonnenobservatorium elektrische Schaltungen Abwärme, die weggeführt werden muss. Sonst könnten die Geräte überhitzen. Doch was beim Computer der Lüfter regelt, muss in der dünnen Luft der Stratosphäre gänzlich anders funktionieren. Ähnlich wie bei Raumsonden, die vom Vakuum des Weltalls umgeben sind, kann SUNRISE die Abwärme nur als Wärmestrahlung abgeben. Die Oberflächen aller Geräte sind deshalb so beschichtet oder verkleidet, dass sie ein Überhitzen verhindern.
15.06.09 [[O-Ton: SUNRISE gelandet]]
10.06.09 [[O-Ton: Der Start]]
05.06.09 [[Hintergrund: Wie man Magnetfelder misst]]
01.06.09 [[Vor Ort: Die Generalprobe]]
25.05.09 [[Hintergrund: Die Magnetfelder der Sonne]]
15.05.09 [[O-Ton: First Light]]
06.05.09 [[O-Ton: Vorsichtiger Blick in die Sonne]]
30.04.09 [[Hintergrund: Das Teleskop]]
24.04.09 [[O-Ton: Gondel und Teleskop vereint]]
22.04.09 [[Hintergrund: Die Anatomie von SUNRISE]]
16.04.09 [[O-Ton: Hochzeit von Teleskop und Instrumenten]]
15.04.09 [[Hintergrund: Zwischen Erde und All]]
08.04.09 [[O-Ton: Messungen am Teleskop]]
03.04.09 [[O-Ton: Ankunft in Kiruna]]
01.04.09 [[Auftakt: Der Sonne hinterher]]
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// Projektleiter Peter Barthol vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Projektleiter Peter Barthol vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung ist seit drei Tagen vor Ort auf der europäischen Raketenbasis ESRANGE im nordschwedischen Kiruna. Bereits vier Tage zuvor waren zwei Lastwagen und zwei Kleintransporter vom ~Max-Planck-Institut im niedersächsischen ~Katlenburg-Lindau nach Kiruna aufgebrochen. An Bord hatten sie die wissenschaftlichen Instrumente der ~SUNRISE-Mission sowie weitere Ausrüstung.
Peter Barthol:
„Es ist momentan noch ein bisschen chaotisch hier. Dauernd kommt jemand an, dauernd fährt jemand ab. Es ist ein permanenter Wechsel. Heute werden noch einmal viele Leute ankommen, weil wir für morgen einen Systemtest planen. Dabei wollen wir sehen, ob der Transport gut über die Bühne gegangen ist. Es kommen fünf Leute vom ~Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik und drei Leute aus Spanien dazu. Und wir sind ja jetzt schon zwölf Personen.“
„Am Montagnachmittag sind die Lastwagen mit den Instrumenten, dem Teleskop und unserer Ausrüstung schon hier gewesen, so gegen 16 Uhr. Es ist aber nur einer der beiden Lastwagen ordnungsgemäß angekommen. Die gesamte Tour umfasst etwas mehr als 2400 Kilometer und auf den letzten anderthalb Kilometern vor der Raketenbasis ESRANGE hat es den Lastwagen mit der Instrumentierung an Bord in den Straßengraben gehauen. Die Straßen waren zwar frei geräumt, aber rechts und links ist eine ebene Schneedecke. Da kann man nicht erkennen, wo der Straßengraben anfängt. Als sie den Lastwagen aus dem Graben gezogen haben, hat man aber gesehen, dass das eine ganz sanfte Landung war. Das Rausziehen muss aber ziemlich schwierig gewesen sein. Es hat mehrere Stunden gedauert, bis der große Autokran den Lastwagen hochgehoben und wieder auf die Straße gezogen hatte. Danach wurden auf der Basis alle Container abgesetzt. Nachts als wir ankamen, war alles schon wieder im Reinen.“
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//Noch einmal gut gegangen: Kurz vor seinem Ziel in Nordschweden schlittert der Lastwagen mit der Instrumentierung an Bord in einen Straßengraben. Seine Fracht wurde dabei aber nicht beschädigt. Foto: MPS//
„Heute haben wir die ersten optischen Messungen gemacht. Im Moment gehen wir davon aus, dass alles in Ordnung ist. Mechanisch ist an den Instrumenten nichts zu sehen. Sie sind alle noch an ihrem Platz. Auch die Justierung hat nicht gelitten.“
„Am Tag nach unserer Ankunft haben wir die Container geöffnet und das Teleskop, die Instrumente, die Elektronik und alle Kisten mit der Ausrüstung in die Halle gebracht, die uns hier zur Verfügung steht. Dabei ging es auch darum, die Geräte zu temperieren, bevor wir die Verpackungen öffnen. Die Sachen sind ja kalt und wenn wir sie in eine warme Halle bringen, beschlägt sonst alles. Teilweise haben wir die Instrumente in den Verpackungen auch vorher mit trockener Luft gespült, damit sich nicht so viel Luftfeuchtigkeit darin bilden kann.“
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//Das Quartier der nächsten Wochen: Auf der Raketenbasis ESRANGE steht dem ~SUNRISE-Team eine große Halle zur Verfügung. Im Hintergrund ist bereits die weiße Strebenkonstruktion der Gondel zu erkennen. Sie wird die wissenschaftlichen Instrumente tragen und ist direkt mit dem Ballon verbunden. Foto: MPS (P. Barthol)//
„In der Halle haben wir schon mehrfach alles hin- und hergeräumt. Überall stehen Kisten. Und in einer Hälfte der Halle steht schon die Gondel. Als wir ankamen, war sie bereits zusammengebaut. Mit mir sind zwei Kollegen vom ~Kiepenheuer-Institut angekommen, die bei der Gondel mit anpacken wollten. Sie haben geholfen, die Thermalisolierung anzubringen. Die Gondel wird mit speziellen Materialien ausgekleidet, um für das Teleskop eine kontrollierte Umgebung zu schaffen. Das ist so eine Art ~Sandwich-Material und muss erst einmal vorbereitet werden. Das erfordert viel Handarbeit, viel Zuschneiden und Aufkleben.“
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//Achim Gandorfer vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Achim Gandorfer:
„SUNRISE ist am Montag, 8. Juni, um 8.27 Uhr gestartet. Mit dem Start waren wir sehr, sehr zufrieden. Das hätte nicht besser klappen können. Wir hatten zwei Tage zuvor hier auf der Basis ESRANGE beim Start eines anderen Ballons zusehen können. Und dabei ist die wissenschaftliche Nutzlast, die deutlich kleiner ist als SUNRISE, gegen den Kranarm des Startfahrzeugs gestoßen. Als wir das gesehen haben, waren wir natürlich zunächst ein bisschen schockiert. Aber der Start von SUNRISE verlief reibungslos.
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//Vor dem Start wird der riesige Ballon mit Helium gefüllt. SUNRISE hängt derweil startbereit am Kran des Startfahrzeugs. Foto: MPS (S. Solanki)//
Vor allem dem Meteorologen hier auf der Basis müssen wir ein riesiges Lob aussprechen. Er hat den richtigen Zeitraum für den Start genau vorhergesagt. Schließlich können wir weder bei Wind noch bei einer dicken Wolkenschicht starten. Am Abend zuvor, als wir mit den Vorbereitungen begonnen haben, hat es angefangen zu tröpfeln. Dadurch hat sich alles um zwei Stunden nach hinten verschoben. Aber die ganze Nacht war windstill. Und zum Morgen hin verschwanden dann auch die Wolken. Wir konnten am Horizont erkennen, dass es dort noch stark geregnet hat. Aber nicht bei uns. Bei uns kam pünktlich zum Start die Sonne hervor. Zwei Stunden später war das schöne Wetter auch schon wieder vorbei. Seitdem haben wir wieder wechselhaftes und schlechtes Wetter. Das Startfenster hat perfekt gepasst.
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//Vom Ballon getragen steigt SUNRISE in den Himmel. Foto: MPS (P. Barthol)//
Wir sind alle sehr froh, dass wir direkt beim ersten Versuch starten konnten. Es kann ja auch vorkommen, dass ein Start in letzter Minute abgesagt wird. Das wäre in unsrem Fall sehr hart gewesen. Schließlich ist SUNRISE ein sehr komplexes System und es dauert recht lange, bis das Observatorium startbereit ist. Wir müssen ja erst noch Solarzellen, Dämpfungssystem und Ballast montieren.
Die Stimmung nach dem Start war geradezu euphorisch. Nach sechsjähriger Vorbereitungszeit war jeder froh, SUNRISE in den Himmel schweben zu sehen. Auf der anderen Seite war es aber auch ein merkwürdiges Gefühl. Schließlich kann man jetzt nur noch hoffen, dass alle Systeme wirklich funktionieren und dass man im Vorfeld alle Vorkehrungen getroffen hat.
Der Aufstieg hat etwas länger gedauert als erwartet. SUNRISE ist nahezu senkrecht nach oben geflogen und so auf eine Höhe von 37,5 Kilometern gestiegen. Wir standen fast direkt da drunter. Das sah sehr beeindruckend aus. Nach einer Stunde konnte man den Ballon noch über der Basis erkennen. Erst als SUNRISE auf seiner endgültigen Höhe angekommen war, ist das ganze System dann nach Westen gedriftet.“
„Die Systeme an Bord funktionieren bisher einwandfrei. Wir haben keinerlei Überraschungen erlebt. Ein bisschen Ärger hatten wir allerdings mit der Kommunikation in den ersten Flugstunden. In der ersten Phase, bevor SUNRISE am Horizont verschwunden ist, konnten wir mit SUNRISE über eine schnelle Datenverbindung kommunizieren. Das ist sehr wichtig, da wir zunächst die Instrumente genau kalibrieren müssen. Dafür müssen wir interaktiv mit dem System arbeiten und größere Datenmengen austauschen. Wir müssen beispielsweise einige Parameter verändern und schauen, wie das System reagiert. Später können wir dann nur noch über Satellit kommunizieren.
Eigentlich sollten wir sogar den Luxus einer zweiten Bodenstation auf der Inselgruppe der Lofoten vor der Küste Norwegens haben. In den ersten fünf oder sechs Stunden nach dem Start konnten wir von ESRANGE aus Daten schnell übertragen. Dann wollten wir an die Station auf den Lofoten übergeben. Insgesamt hätten wir so etwa zehn bis zwölf Stunden lang eine schnelle Datenverbindung nutzen können. Leider hat diese Übergabe nicht funktioniert. Wir mussten also früher als erwartet auf die Kommunikation über Satellit zurückgreifen. So wird das Kalibrieren langwieriger.
Das heißt aber nicht, dass wir noch keine Beobachtungen gemacht haben. Gleich am ersten Tag haben wir schon die wissenschaftlichen Instrumente in Betrieb genommen. Die Bilder, die wir über den Satelliten erhalten haben, sind zwar nicht sehr groß. Aber wir können bereits sagen, dass die Qualität der Instrumente exzellent ist. Das Teleskop funktioniert perfekt und alle Instrumente weisen die Temperaturen auf, die sie haben sollen. Alles verhält sich praktisch wie zuvor im Labor. Selbst jetzt nach einem kompletten ~Tag-Nacht-Zyklus ändert sich die Bildqualität trotz der Temperaturschwankungen nicht. Die Optik des Teleskops bleibt perfekt fokussiert. Und die exakten Bilder sind ja auf unseren Festplatten an Bord gespeichert.“
„Heute Nachmittag wollen wir noch versuchen, den Sonnenfleck, der vor einigen Tagen auf der Sonne aufgetaucht ist, zu beobachten. Momentan ist dies der einzige Sonnenfleck, den die Sonne aufweist. Er liegt zwar jetzt schon ganz am Rand der Sonnenscheibe, aber wir sind zuversichtlich, dass wir ihn noch erwischen. Das haben wir auch schon unseren Kollegen in aller Welt mitgeteilt. Schließlich stimmen sich jetzt alle großen Sonnenteleskope weltweit mit uns ab, damit wir alle dieselbe Stelle auf der Sonne untersuchen. So können wir unsere Ergebnisse später zusammentragen.“
„Die Flugroute von SUNRISE sieht bisher sehr schön aus. Das Observatorium bewegt sich ruhig und langsam. Wenn wir jetzt nicht weiter nach Norden abdriften, werden wir deshalb wahrscheinlich recht lang in der Luft sein. Morgen erreichen wir wahrscheinlich Grönland. Und dann muss man sehen, wie es weitergeht. Im Moment spricht nichts dagegen, dass wir noch etwa drei Tage fliegen können.“
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//Peter Barthol vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Peter Barthol:
"SUNRISE hat heute zum ersten Mal ohne Schutzfolie in die Sonne geschaut. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Zum ersten Mal haben wir über die volle Öffnung des Teleskops das Sonnenlicht gesehen.
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//First Light: SUNRISE blickt zum ersten Mal ohne Schutzfolie in die Sonne. Foto: MPS (P. Barthol)//
In den vergangenen Tagen haben wir die Lageregelung des Systems getestet. Wir wollen erreichen, dass sich SUNRISE später beim Flug von selbst nach der Sonne ausrichtet. Dabei haben wir gute Fortschritte gemacht. Von der Halle aus können wir die Lageregelung jetzt aber nicht weiter verbessern. Denn selbst wenn wir die Gondel so nah wie möglich an die Tür schieben, liegen einige Sensoren im Schatten.
Trotzdem hatten wir keine Bedenken, heute die Schutzfolie vor dem Teleskop, die bisher nur einen Teil des Sonnenlichts durchließ, abzunehmen. Und alles ist im grünen Bereich. Die Temperaturen, die wir im Innern des Teleskops messen, sind toll. Wir müssen uns keine Sorgen machen, dass das Instrument zu warm wird. Selbst an der kritischen Stelle im Teleskop, wo das richtige Sonnenbild entsteht, sind es jetzt bloß 28 Grad. Dabei kommt dort ein Kilowatt Leistung an. Hielte man an diese Stelle ein Stück Papier, würde es sofort in Rauch aufgehen. Aber unsere Kühlungsmechanismen funktionieren gut. Jetzt können wir die wissenschaftlichen Instrumente weiter kalibrieren, etwa die Belichtungszeiten auf richtiges Sonnenlicht anpassen."
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//Ein Blick vom Innern der Halle auf SUNRISE. Foto: MPS (P. Barthol)//
"In den vergangenen Tagen haben wir in erster Linie die Software getestet. Gestern haben wir beispielsweise die automatische Sequenz ausprobiert, die direkt nach Erreichen der Reiseflughöhe ablaufen soll. SUNRISE wird sich dann zunächst auf die Sonne ausrichten und automatisch die ersten Messprogramme starten. Beim Testen gab es allerdings hier und da einige Schwierigkeiten. Aber das ist völlig normal. Wir haben das jetzt analysiert und die meisten Probleme sind bereits behoben."
"Die Kollegen von der Columbia Scientific Ballooning Facility (CSBF), die für den Ballon zuständig sind, üben nun auch die Kommunikation über Satellit. In den ersten Stunden des Fluges sendet uns SUNRISE die Messdaten zwar direkt. Doch sobald das Sonnenteleskop hinter dem Horizont verschwunden ist, geht das nicht mehr. Die wissenschaftlichen Daten werden dann an Bord gespeichert. Dennoch müssen wir noch Kommandos übermitteln und die Lebenszeichen von SUNRISE prüfen können. Das geht dann über Satellit. Heute Nachmittag soll diese Funkstrecke zum ersten Mal getestet werden. Wir senden dann ein Signal von hier zum Satelliten und von dort zurück an das Hauptquartier von CSBF nach Texas. Dort ist die Bodenstation für die Ballonoperationen. Von dort erhalten wir das Signal dann über das Internet."
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//Peter Barthol vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Peter Barthol:
„Das Teleskop und die wissenschaftlichen Instrumente sind nun schon seit einigen Tagen mit der Gondel verbunden. Zudem sind jetzt die ~Elektronik-Einheiten montiert und die Gestelle für die Folienabdeckung. Diese Abdeckung soll die Instrumente und die Elektronik beim Aufstieg des Ballons vor der Kälte schützen. Wenn SUNRISE nach oben steigt, passiert das System mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 Kilometern pro Stunde die Tropopause in etwa zehn Kilometern Höhe. Wir erwarten, dass die Tropopause etwa -45 Grad kalt ist. Beim Testflug 2007 war das noch schlimmer. Da war die Tropopause etwa -75 Grad kalt. Die Instrumente und die Elektronik mögen das natürlich nicht.
Eine elegante Lösung des Problems ist es, die empfindlichen Geräte mit einer Art Windschutzscheibe zu schützen. So kann der kalte Wind beim Aufstieg die Geräte nicht auskühlen. Am besten ist ein Material, das zwar den Wind abhält, die thermische Abstrahlung der Geräte aber nicht maßgeblich beeinflusst. Denn auf ihrer Reiseflughöhe angekommen, müssen die Instrumente Wärme abstrahlen können, um nicht zu überhitzen.
Wir hatten die Idee, dass ~Polyethylen-Folie das richtige Material für diese Aufgabe ist. Außerdem besteht auch der Ballon selbst aus dieser Folie. Deshalb hatten die Kollegen von der Columbia Scientific Ballooning Facility, die den Ballon beisteuern, dieses Material schon sehr ausführlich vermessen. Schließlich müssen sie die thermo-optischen Eigenschaften der ~Ballon-Folie genau kennen. Nur so wissen sie, wie der Ballon reagiert, wenn die Sonne scheint oder etwa untergeht.
Die Gestelle für diese Folie sind jetzt montiert. Die Folie selbst bringen wir erst später an. Sie soll bei den Arbeiten, die noch anstehen, nicht beschädigt werden.“
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// Geschafft: Das Teleskop und die Instrumente sind mit der Gondel verbunden. Foto: MPS//
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// Ein Blick auf die Gondel. Foto: MPS (P. Barthol)//
„Zudem ist heute unsere künstliche Sonne aufgebaut worden. Das ist so eine Art riesiger Bühnenscheinwerfer mit zwölf Kilowatt Leistung. Den haben wir hier vor Ort gemietet. Auf diese Weise sind wir unabhängig vom Wetter und können das System mit künstlichem Sonnenlicht versorgen. Nächste Woche kommt eine Kollegin vom High Altitude Observatory in Boulder, Colorado, die für die Sensoren und das Lageregelungssystem zuständig ist. Denn SUNRISE soll sich im Flug von selbst nach der Sonne ausrichtet. Damit die Kollegin diesen Vorgang testen kann, haben wir die künstliche Sonne.“
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//Der riesige Scheinwerfer ersetzt bei Tests die echte Sonne. Foto: MPS (P. Barthol)//
„Insgesamt liegen wir gut im Zeitplan. Es gibt allerdings eine kleine Verzögerung. Denn wir warten noch auf ein Gerät aus Palastine, Texas. Es handelt sich um die Einheit, die die Kommunikation an Bord regelt, sobald SUNRISE beim Flug über dem Horizont verschwunden ist. Dann kommunizieren wir mit dem System per Satellit.
Diese Einheit ist schon seit einiger Zeit auf dem Seeweg von Texas zu uns unterwegs. Die Kollegen haben uns nun vor einer Woche versprochen, ein zweites Exemplar auf dem Luftweg zu schicken. Es ist heute in London angekommen und trifft eventuell morgen in Stockholm ein. Aber morgen ist Samstag. Möglichweise arbeitet der Zoll morgen nicht. Wir versuchen zwar derzeit, das zu regeln, aber eventuell kommt die Einheit erst am Montag hier an.
Dieser Schritt bestimmt jetzt den Fahrplan. Denn die Kommunikationseinheit ist sehr schwer und verändert deshalb die Trägheitsmomente des Systems. Und die beeinflussen etwa, wie schnell sich das System beim Ausrichten nach der Sonne dreht. Bevor also das Lageregelungssystem getestet wird, muss die Kommunikationseinheit eingebaut sein.“
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//Achim Gandorfer vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Achim Gandorfer:
"Die Ostertage haben wir gut überstanden. Wir haben extrem viel geschafft. Es ist wirklich toll zu sehen, wie alles vorangeht. Wir haben am Karfreitag und am Ostersamstag bis spät gearbeitet, um die mechanische Hochzeit von Teleskop und Instrumenten zu feiern. Die Instrumente reisen später beim Flug in ihrer Instrumentenplattform huckepack auf dem Teleskop. Und dafür müssen beide Teile verbunden werden. Ostersonntag haben wir uns dann einen freien Tag gegönnt. Einige haben die Gegend erkundet, andere waren in Kiruna in der Kirche. Das war sehr interessant, auch wenn man nicht viel verstanden hat."
"Die Hochzeit von Teleskop und Instrumenten ist ein ganz, ganz gewaltiger Schritt. Das ist ein richtiger Meilenstein. Am Montagabend war es dann geschafft. Besonders die optische Kopplung beider Teile ist wichtig. Schließlich versorgt das Teleskop die anderen Instrumente mit Licht. Dafür müssen die Einkoppelspiegel, die das Licht an die Instrumente weiterleiten, ganz genau justiert werden – bis auf den Bruchteil eines Grades. Diesen Schritt hatten wir am ~Max-Planck-Institut in ~Katlenburg-Lindau aber schon geübt. Deshalb wussten wir, wie es geht, und sind recht zügig fertig geworden. Am Montagabend konnten wir diesen Schritt zur vollen Zufriedenheit abschließen.
Allerdings gibt es jetzt eine neue Schwierigkeit. Denn vorher gab es so viele einzelne Baustellen, dass die Leute unanhängig von einander arbeiten konnten. Aber je stärker das System zusammengeführt wird, desto schwieriger wird es, die Aktionen auf einander abzustimmen. Jetzt will beispielsweise jeder ans Teleskop. Die einen wollen die ~Thermal-Isolierung befestigen, andere optisch justieren. Aber das geht nicht gleichzeitig."
"In den vergangenen Tagen haben wir zudem die Instrumentenplattform in ihre ~Thermal-Isolierung verpackt. Manche Teile der Isolierung konnten wir erst montieren, als Instrumente und Teleskop verbunden waren. Das war richtig spannend, weil wir diesen Schritt in ~Katlenburg-Lindau nicht hatten üben können. Denn das geht erst, wenn das System in Flugkonfiguration ist. Wir haben hier in mehreren Gruppen an der Isolierung gebastelt. Das war ein bisschen, als ob man Geschenke einpackt. Die Isolierung besteht aus einem Isoliermaterial, das man dann in eine mit Aluminium beschichtete Folie einschlagen muss. Die Folie ist wichtig, damit die Instrumente ihre Wärme abstrahlen können. So entstehen dann die einzeln angepassten Platten, mit denen man die Instrumentenplattform verkleidet. Das ist aber gar nicht einfach. Denn die Plattform ist ja keine glatte Kiste. Überall schauen Radiatoren oder Befestigungen heraus. Deshalb kann man keine glatten Platten verwenden. Sie müssen alle einzeln angepasst werden. Aber die sind so sauber gearbeitet, dass jetzt alles lückenlos abschließt. Das ist wie ein dreidimensionales Puzzle, das sich nur in einer bestimmten Reihenfolge zusammensetzen lässt.
Am Anfang war ich etwas skeptisch. Denn die Instrumentenplattform mit ihrer Kohlefaserstruktur sah vorher eigentlich sehr schön aus. Ich dachte, dass sie jetzt verunstaltet wird. Aber ich muss sagen: Das sieht ganz toll aus. Wie ein etwas protziger, verchromter ~Ami-Schlitten."
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//In ihrer ~Thermal-Isolierung sieht die Instrumentenplattform aus wie ein verchromter ~Ami-Schlitten. Foto: MPS //
"Es ist wirklich beeindruckend, das System wachsen zu sehen. Jetzt haben wir einen Zustand erreicht, den wir am Institut in ~Katlenburg-Lindau noch nicht hatten. Dort hatten wir zwar auch schon einmal die Instrumente mit dem Teleskop verbunden. Aber ohne die Isolierung. So wie es jetzt aussieht, hat es noch niemand zuvor gesehen."
[img[sunrise09|images/Verheiratung.jpg]]
//Die Instrumentenplattform reist huckepack auf dem Teleskop. Foto: MPS //
"Gestern haben wir den Magnetographen ~IMaX kalibriert. Das ist eine sehr wichtige Kalibrierung, die noch am Boden durchgeführt wird. Wir messen jetzt, wie das gesamte System die Polarisation des Lichtes erkennt. Denn das Licht, das bei ~IMaX ankommt, hat ja vorher das Teleskop, die Einkoppelspiegel und die komplizierte Optik in der Instrumentenplattform durchlaufen. Dadurch verändert sich die Polarisation. Wir müssen jetzt herausfinden, wie genau. Erst dann können wir von den Messdaten, die ~IMaX später liefert, auf die tatsächliche Polarisation zurückrechnen. Bei der Kalibrierung gehen wir so vor: Wir füttern das System mit polarisiertem Licht. Die Messung dauert dann 20 Minuten. Und dann müssen wir den Polarisator in eine andere Stellung bringen und die nächste Messung starten. Insgesamt dauert die Kalibrierung etwa 3,5 Stunden."
[img[sunrise05|images/Deutsch_Blog.jpg]]
//Werner Deutsch vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Werner Deutsch:
„Heute Nachmittag messen die Kollegen von ~Kayser-Threde das Teleskop genau aus. Die Firma hat das Instrument in Zusammenarbeit mit dem ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung gebaut. Die Kollegen wollen jetzt überprüfen, ob die Spiegel nach dem Transport noch exakt justiert sind. Deshalb bin ich gerade nicht in der Halle, die uns hier zur Verfügung steht und in der auch das Teleskop steht. Denn die Messungen sind sehr, sehr empfindlich. Wenn jemand durch die Halle läuft, kann das die Messergebnisse verfälschen. Wir werden die Zeit jetzt anders nutzen und holen das heute Abend nach 18 Uhr wieder auf.“
„Insgesamt liegen wir noch sehr gut im Zeitplan. Allerdings mussten wir am Sonntag den Magnetographen ~IMaX noch einmal aus seiner Halterung ausbauen, um ihn zu testen. Das war gar nicht so einfach. Schließlich wiegt das Instrument etwa 50 Kilogramm. Das hört sich zwar nicht nach sehr viel an. Aber wenn man das hochstemmen muss, sieht das ganz anders aus. Wir haben das Instrument noch am selben Tag getestet, wieder in die Halterung gehoben und neu vermessen. Die spanischen Kollegen, unter deren Leitung ~IMaX entwickelt und gebaut wurde, konnten am Montag schon wieder abreisen.
„Trotzdem haben wir noch ein kleines Zeitpolster. Wir haben ja am Wochenende bis auf einen kurzen Ausflug nach Kiruna durchgearbeitet und vor allem in den ersten Tagen sehr viel geschafft. Das verdanken wir natürlich auch den schwedischen Kollegen hier vor Ort. Wenn wir irgendetwas brauchen, ist sofort jemand da, der hilft. Das klappt wunderbar.“
„Am Samstag werden wir voraussichtlich schon die Instrumente, die ja später huckepack auf dem Teleskop reisen werden, auf das Teleskop heben und beide Systeme verheiraten. Den Ostersonntag wollen wir uns allerdings gerne frei nehmen – wenn’s klappt. Wir wollen ja auch vorankommen.“
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//Peter Barthol vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Peter Barthol:
„SUNRISE ist am frühen Sonntagmorgen, 14. Juni, gegen 1.45 Uhr im Norden Kanadas gelandet. Um 0.52 Uhr haben wir über Satellit den Terminierungsbefehl gegeben und damit den Ballon vom Observatorium abgetrennt. Es hat dann allerdings noch etwa zwei Stunden gedauert, bis SUNRISE am Fallschirm zu Boden gesegelt ist. Der Landeplatz auf Somerset Island ist nun etwas nördlicher, als wir zu Beginn der Mission angenommen hatten. Eigentlich hatten wir damit gerechnet, dass die Winde SUNRISE etwas weiter südwestlich nach Victoria Island treiben. Doch es ist anders gekommen.“
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//SUNRISE ist auf Somerset Island gelandet. Grafik: MPS //
„Die letzten Flugstunden waren noch sehr, sehr spannend. Schließlich wollten wir auf jeden Fall verhindern, dass SUNRISE im Wasser landet. Das hätte die Bergung sehr erschwert. Doch SUNRISE ist recht lange den Gewässern der ~Nordwest-Passage gefolgt. Das ist der Seeweg, der sich zwischen den nordkanadischen Inseln hindurch schlängelt. Der Ballon wollte uns wohl einen Streich spielen, denn eigentlich sollte man auf 37 Kilometern Höhe von der Beschaffenheit am Boden nicht viel merken."
„Etwa 45 Minuten vor dem Terminierungsbefehl haben wir hier in Kiruna das Ende der Mission eingeleitet. Wir haben das Teleskop in eine horizontale Position gefahren, den Vorhang vor dem Hauptspiegel geschlossen und die Instrumente abgeschaltet. Die Kollegen von der Columbia Scientific Ballooning Facility (CSBF), die für die Navigation zuständig sind, haben ganz genau ihre Karten studiert und sich über die Windrichtungen vor Ort informiert. Das hat richtig gut geklappt. Schließlich haben die Kollegen viel Erfahrung damit, wie sich so ein System bewegt, sobald der Fallschirm geöffnet ist.“
„Wie es dem Observatorium geht, wissen wir zur Stunde nicht. Wir haben nur einige indirekte Hinweise. Um 1.45 Uhr direkt nach der Landung haben wir von SUNRISE noch Daten empfangen. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Allerdings war es wohl sehr windig am Boden. Unsere Kollegen von CSBF haben uns deshalb bereits darauf vorbereitet, dass SUNRISE möglicherweise nicht senkrecht gelandet, sondern vielleicht umgekippt ist.
Werner Deutsch und Bernd Chares vom MPS sowie Jack Fox vom High Altitude Observatory sind bereits in Yellowknife im Norden Kanadas und bereiten die Bergung vor. Kollegen vom CSBF sind mit dem Flugzeug schon zweimal über die Landestelle geflogen. Leider hat eine dichte Wolkendecke in beiden Fällen die Sicht versperrt. Sie konnten allerdings erkennen, dass sich der Fallschirm gut von der Gondel gelöst hat und etwas abseits liegt. Auch das ist ein gutes Zeichen. Das bedeutet nämlich, dass der Fallschirm das Observatorium nicht am Boden weitergeschleift hat.
Am Donnerstag reisen die drei Kollegen dann mit dem Flugzeug zum nächstgelegen Ort nach Resolute Bay. Dort gibt es zwar nur einige hundert Einwohner, aber immerhin auch einen Landeplatz aus Schotter. Die letzten 100 Kilometer werden die Kollegen dann mit dem Hubschrauber zurücklegen.“
„Für uns ist das alles sehr aufregend. Schließlich ist die Mission erst dann erfolgreich abgeschlossen, wenn wir die Daten geborgen haben. Diese wurden während des Fluges an Bord gespeichert. Schon jetzt sind wir aber mit dem Verlauf der Mission sehr zufrieden. Wir hatten eine Flugzeit von 137 Stunden. Das sind deutlich mehr als fünf Tage. Und alle Instrumente haben einwandfrei funktioniert. So konnten wir etwa den Nord- und Südpol der Sonne genau betrachten. Zudem liegen auch synchrone Beobachtungsdaten von unseren ~Ko-Beobachtern in aller Welt vor."
„Hier in Kiruna packen wir jetzt unsere Ausrüstung ein, um sie wieder nach ~Katlenburg-Lindau zu bringen. Die Container müssten dort am Freitag eintreffen.“
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//Bernd Chares vom ~Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Foto: MPS (M. Monecke)//
Bernd Chares:
„Schon vor einigen Tagen hat das Teleskop hier in Kiruna zum ersten Mal in die Sonne geblickt. Wir haben die gesamte Gondel mit dem Kran, der in der Halle fest installiert ist, so weit an die geöffnete Tür herangefahren, dass wir nun die Sonne beobachten können. Das ist allerdings nicht ganz einfach. Zwar ist die Halle nach Süden geöffnet, so dass wir theoretische die Möglichkeit haben, die Sonne von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu sehen. Doch unglücklicherweise ist das Gesamtsystem so groß, dass uns zu manchen Tageszeiten die Schattenbildung der Halle in die Quere kommt.
Entscheidend ist es ja, dass verschiedene Bereiche des Systems gleichzeitig die Sonne sehen: zum einen das Teleskop selbst, zum anderen die Sensoren, die für die Lageregelung verantwortlich sind. Nur so kann sich das System von selbst nach der Sonne ausrichten. Und diese beiden Elemente, Teleskop und Sensoren, liegen geometrisch weit auseinander.
Wir haben eine künstliche Lichtquelle, einen Strahler mit immerhin 12kW Leistung, wie sie auch im Theater verwendet werden. Dieser Strahler ist zwar kein Ersatz für die Sonne, wenn es um die Instrumente geht, man kann aber das Lageregelungssystem als solches damit testen. Diese Lageregelung ist entscheidend für die Positionierung des Teleskops auf die Sonne.“
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//SUNRISE blickt durch die geöffnete Hallentür in die Sonne. Als Vorsichtsmaßnahme verhindert zunächst noch eine reflektierende Folie, dass zu viel Sonnenlicht ind das Teleskop eintritt. Foto: MPS//
„Solange wir noch nicht genau wissen, wie das Pointing funktioniert, haben wir eine Vorsichtsmaßnahme getroffen. Wir haben vor dem Teleskop eine reflektierende Folie installiert und dieser Folie vier Löcher verpasst. Auf diese Weise reduzieren wir den Lichteinfall. Denn im Teleskop wird das Licht stark gebündelt. Würde das Licht nun – weil das Pointing eventuell noch nicht perfekt funktioniert – schräg ins Teleskop fallen, trifft dieser gebündelte Strahl nicht dorthin, wo er hingehört. Vor dieser Situation haben wir ein wenig Angst. Denn ein gebündelter Sonnenstrahl hat eine entsprechend höhere Leistung und könnte etwas beschädigen. Deshalb haben wir uns für den Trick mit der Folie entschieden.“
„Leider haben wir festgestellt, dass die Elektronikeinheiten, die an den Seiten der Gondel befestigt sind, eine Eigenfrequenz haben, die uns beim Pointing etwas Kopfzerbrechen bereitet. Wenn die Gondel versucht, sich durch Drehbewegungen nach der Sonne auszurichten, wird diese Eigenfrequenz angeregt. Dadurch gerät das gesamte System in Schwingung. Das war natürlich nicht geplant. Auch die Analyse, die wir in Auftrag gegeben hatten, hat das nicht ergeben. Aber die Realität ist manchmal anders. Wir haben jetzt einen Ansatz, wie wir das Problem lösen können. Unsere schwedischen Kollegen hier vor Ort haben gestern einige Stäbe gefunden, die man mit relativ wenig mechanischem Aufwand an den Elektronikeinheiten anbringen kann. Das sorgt für eine zusätzliche Versteifung.“
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//Die Container, die unter anderem den riesigen Ballon enthalten, sind vorgestern in Kiruna angekommen. Foto: MPS//
„Vorgestern sind zudem unsere Kollegen von der Columbia Scientific Ballooning Facilty angekommen. Die haben acht riesige Container mitgebracht. Da ist unter anderem auch unser Ballon drin. Zudem enthalten die Container weitere Ausrüstung, etwa den Fallschirm für die Landung und die Verbindungselemente zwischen Fallschirm und Gondel, aber auch Ausrüstung für andere Missionen. Die sollen später im Jahr ebenfalls von ESRANGE aus starten.“
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.popup li a:active {background:[[ColorPalette::SecondaryPale]]; color:[[ColorPalette::Foreground]]; border: none;}
.popupHighlight {background:[[ColorPalette::Background]]; color:[[ColorPalette::Foreground]];}
.listBreak div {border-bottom:1px solid [[ColorPalette::TertiaryDark]];}
.tiddler .defaultCommand {font-weight:bold;}
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.selected .toolbar a {color:[[ColorPalette::TertiaryMid]];}
.selected .toolbar a:hover {color:[[ColorPalette::Foreground]];}
.tagging, .tagged {border:1px solid [[ColorPalette::TertiaryPale]]; background-color:[[ColorPalette::TertiaryPale]];}
.selected .tagging, .selected .tagged {background-color:[[ColorPalette::TertiaryLight]]; border:1px solid [[ColorPalette::TertiaryMid]];}
.tagging .listTitle, .tagged .listTitle {color:[[ColorPalette::PrimaryDark]];}
.tagging .button, .tagged .button {border:none;}
.footer {color:[[ColorPalette::TertiaryLight]];}
.selected .footer {color:[[ColorPalette::TertiaryMid]];}
.sparkline {background:[[ColorPalette::PrimaryPale]]; border:0;}
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.warning {color:[[ColorPalette::Foreground]]; background:[[ColorPalette::SecondaryPale]];}
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.imageLink, #displayArea .imageLink {background:transparent;}
.annotation {background:[[ColorPalette::SecondaryLight]]; color:[[ColorPalette::Foreground]]; border:2px solid [[ColorPalette::SecondaryMid]];}
.viewer .listTitle {list-style-type:none; margin-left:-2em;}
.viewer .button {border:1px solid [[ColorPalette::SecondaryMid]];}
.viewer blockquote {border-left:3px solid [[ColorPalette::TertiaryDark]];}
.viewer table, table.twtable {border:2px solid [[ColorPalette::TertiaryDark]];}
.viewer th, .viewer thead td, .twtable th, .twtable thead td {background:[[ColorPalette::SecondaryMid]]; border:1px solid [[ColorPalette::TertiaryDark]]; color:[[ColorPalette::Background]];}
.viewer td, .viewer tr, .twtable td, .twtable tr {border:1px solid [[ColorPalette::TertiaryDark]];}
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.viewer hr {border:0; border-top:dashed 1px [[ColorPalette::TertiaryDark]]; color:[[ColorPalette::TertiaryDark]];}
.highlight, .marked {background:[[ColorPalette::SecondaryLight]];}
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.editor textarea {border:1px solid [[ColorPalette::PrimaryMid]]; width:100%;}
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#backstageArea a.backstageSelTab {background:[[ColorPalette::Background]]; color:[[ColorPalette::Foreground]];}
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.backstagePanelFooter .button:hover {color:[[ColorPalette::Foreground]];}
#backstageCloak {background:[[ColorPalette::Foreground]]; opacity:0.6; filter:'alpha(opacity:60)';}
/*}}}*/
/*{{{*/
* html .tiddler {height:1%;}
body {font-size:.75em; font-family:arial,helvetica; margin:0; padding:0;}
h1,h2,h3,h4,h5,h6 {font-weight:bold; text-decoration:none;}
h1,h2,h3 {padding-bottom:1px; margin-top:1.2em;margin-bottom:0.3em;}
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.txtOptionInput {width:11em;}
#contentWrapper .chkOptionInput {border:0;}
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.indent {margin-left:3em;}
.outdent {margin-left:3em; text-indent:-3em;}
code.escaped {white-space:nowrap;}
.tiddlyLinkExisting {font-weight:bold;}
.tiddlyLinkNonExisting {font-style:italic;}
/* the 'a' is required for IE, otherwise it renders the whole tiddler in bold */
a.tiddlyLinkNonExisting.shadow {font-weight:bold;}
#mainMenu .tiddlyLinkExisting,
#mainMenu .tiddlyLinkNonExisting,
#sidebarTabs .tiddlyLinkNonExisting {font-weight:normal; font-style:normal;}
#sidebarTabs .tiddlyLinkExisting {font-weight:bold; font-style:normal;}
.header {position:relative;}
.header a:hover {background:transparent;}
.headerShadow {position:relative; padding:0em 0em 0em 1em; left:-1px; top:-1px;}
.headerForeground {position:absolute; padding:0em 0em 0em 1em; left:0px; top:0px;}
.siteTitle {font-size:3em;}
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#mainMenu {position:absolute; left:0; width:10em; text-align:right; line-height:1.6em; padding:1.5em 0.5em 0.5em 0.5em; font-size:1.1em;}
#sidebar {position:absolute; right:3px; width:16em; font-size:.9em;}
#sidebarOptions {padding-top:0.3em;}
#sidebarOptions a {margin:0em 0.2em; padding:0.2em 0.3em; display:block;}
#sidebarOptions input {margin:0.4em 0.5em;}
#sidebarOptions .sliderPanel {margin-left:1em; padding:0.5em; font-size:.85em;}
#sidebarOptions .sliderPanel a {font-weight:bold; display:inline; padding:0;}
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#sidebarTabs .tabContents {width:15em; overflow:hidden;}
.wizard {padding:0.1em 1em 0em 2em;}
.wizard h1 {font-size:2em; font-weight:bold; background:none; padding:0em 0em 0em 0em; margin:0.4em 0em 0.2em 0em;}
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.wizard .button {margin:0.5em 0em 0em 0em; font-size:1.2em;}
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#messageArea {position:fixed; top:2em; right:0em; margin:0.5em; padding:0.5em; z-index:2000; _position:absolute;}
.messageToolbar {display:block; text-align:right; padding:0.2em 0.2em 0.2em 0.2em;}
#messageArea a {text-decoration:underline;}
.tiddlerPopupButton {padding:0.2em 0.2em 0.2em 0.2em;}
.popupTiddler {position: absolute; z-index:300; padding:1em 1em 1em 1em; margin:0;}
.popup {position:absolute; z-index:300; font-size:.9em; padding:0; list-style:none; margin:0;}
.popup .popupMessage {padding:0.4em;}
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.popup li.disabled {padding:0.4em;}
.popup li a {display:block; padding:0.4em; font-weight:normal; cursor:pointer;}
.listBreak {font-size:1px; line-height:1px;}
.listBreak div {margin:2px 0;}
.tabset {padding:1em 0em 0em 0.5em;}
.tab {margin:0em 0em 0em 0.25em; padding:2px;}
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.tabContents ul, .tabContents ol {margin:0; padding:0;}
.txtMainTab .tabContents li {list-style:none;}
.tabContents li.listLink { margin-left:.75em;}
#contentWrapper {display:block;}
#splashScreen {display:none;}
#displayArea {margin:1em 17em 0em 14em;}
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.isTag .tagging {display:block;}
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.annotation {padding:0.5em; margin:0.5em;}
* html .viewer pre {width:99%; padding:0 0 1em 0;}
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* html #backstage {width:99%;}
* html #backstageArea {width:99%;}
#backstageArea {display:none; position:relative; overflow: hidden; z-index:150; padding:0.3em 0.5em 0.3em 0.5em;}
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#backstageArea a {font-weight:bold; margin-left:0.5em; padding:0.3em 0.5em 0.3em 0.5em;}
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#backstageButton a {padding:0.1em 0.4em 0.1em 0.4em; margin:0.1em 0.1em 0.1em 0.1em;}
#backstage {position:relative; width:100%; z-index:50;}
#backstagePanel {display:none; z-index:100; position:absolute; width:90%; margin:0em 3em 0em 3em; padding:1em 1em 1em 1em;}
.backstagePanelFooter {padding-top:0.2em; float:right;}
.backstagePanelFooter a {padding:0.2em 0.4em 0.2em 0.4em;}
#backstageCloak {display:none; z-index:20; position:absolute; width:100%; height:100px;}
.whenBackstage {display:none;}
.backstageVisible .whenBackstage {display:block;}
/*}}}*/
Hallo
[img[Sunrise-Logo|logos/sunrise_logo.png]]
Test
[img[Sunrise-Logo|logos/mps_logo.png]]
<<upload>>
uses UploadOptions saved in cookies :
txtUploadUserName: username
pasUploadPassword : password
txtUploadStoreUrl : store script
txtUploadDir : relative path for upload directory
txtUploadFilename : upload filename
txtUploadBackupDir : relative path for backup directory
<<upload [storeUrl [toFilename [backupDir [uploadDir [username]]]]]>>
Optional positional parameters can be passed to overwrite
UploadOptions.
| !date | !user | !location | !storeUrl | !uploadDir | !toFilename | !backupdir | !origin |
| 02/06/2009 17:02:42 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Documents%20and%20Settings/Krummheuer/Desktop/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
| 02/06/2009 17:05:57 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Documents%20and%20Settings/Krummheuer/Desktop/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | | failed |
| 02/06/2009 17:06:45 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Documents%20and%20Settings/Krummheuer/Desktop/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
| 05/06/2009 18:09:50 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Krummheuer/SUNRISE%20Science-Blog/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
| 05/06/2009 18:11:35 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Krummheuer/SUNRISE%20Science-Blog/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | | failed |
| 05/06/2009 18:11:47 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Krummheuer/SUNRISE%20Science-Blog/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
| 10/06/2009 22:20:01 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Documents%20and%20Settings/Birgit/Desktop/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
| 10/06/2009 22:23:43 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Documents%20and%20Settings/Birgit/Desktop/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
| 11/06/2009 07:58:10 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Dokumente%20und%20Einstellungen/bkrummh/Desktop/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
| 15/06/2009 18:11:41 | YourName | [[scienceblog.html|file:///C:/Krummheuer/SUNRISE%20Science-Blog/scienceblog.html]] | [[store.php|http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/store.php]] | . | [[scienceblog.html | http://www.mps.mpg.de/projects/sunrise/scienceblog/cgi/scienceblog.html]] | |
/***
|''Name:''|UploadPlugin|
|''Description:''|Save to web a TiddlyWiki|
|''Version:''|4.1.4|
|''Date:''|2008-08-11|
|''Source:''|http://tiddlywiki.bidix.info/#UploadPlugin|
|''Documentation:''|http://tiddlywiki.bidix.info/#UploadPluginDoc|
|''Author:''|BidiX (BidiX (at) bidix (dot) info)|
|''License:''|[[BSD open source license|http://tiddlywiki.bidix.info/#%5B%5BBSD%20open%20source%20license%5D%5D ]]|
|''~CoreVersion:''|2.2.0|
|''Requires:''|PasswordOptionPlugin|
***/
//{{{
version.extensions.UploadPlugin = {
major: 4, minor: 1, revision: 4,
date: new Date("2008-08-11"),
source: 'http://tiddlywiki.bidix.info/#UploadPlugin',
author: 'BidiX (BidiX (at) bidix (dot) info',
coreVersion: '2.2.0'
};
//
// Environment
//
if (!window.bidix) window.bidix = {}; // bidix namespace
bidix.debugMode = false; // true to activate both in Plugin and UploadService
//
// Upload Macro
//
config.macros.upload = {
// default values
defaultBackupDir: '', //no backup
defaultStoreScript: "store.php",
defaultToFilename: "index.html",
defaultUploadDir: ".",
authenticateUser: true // UploadService Authenticate User
};
config.macros.upload.label = {
promptOption: "Save and Upload this TiddlyWiki with UploadOptions",
promptParamMacro: "Save and Upload this TiddlyWiki in %0",
saveLabel: "save to web",
saveToDisk: "save to disk",
uploadLabel: "upload"
};
config.macros.upload.messages = {
noStoreUrl: "No store URL in parmeters or options",
usernameOrPasswordMissing: "Username or password missing"
};
config.macros.upload.handler = function(place,macroName,params) {
if (readOnly)
return;
var label;
if (document.location.toString().substr(0,4) == "http")
label = this.label.saveLabel;
else
label = this.label.uploadLabel;
var prompt;
if (params[0]) {
prompt = this.label.promptParamMacro.toString().format([this.destFile(params[0],
(params[1] ? params[1]:bidix.basename(window.location.toString())), params[3])]);
} else {
prompt = this.label.promptOption;
}
createTiddlyButton(place, label, prompt, function() {config.macros.upload.action(params);}, null, null, this.accessKey);
};
config.macros.upload.action = function(params)
{
// for missing macro parameter set value from options
if (!params) params = {};
var storeUrl = params[0] ? params[0] : config.options.txtUploadStoreUrl;
var toFilename = params[1] ? params[1] : config.options.txtUploadFilename;
var backupDir = params[2] ? params[2] : config.options.txtUploadBackupDir;
var uploadDir = params[3] ? params[3] : config.options.txtUploadDir;
var username = params[4] ? params[4] : config.options.txtUploadUserName;
var password = config.options.pasUploadPassword; // for security reason no password as macro parameter
// for still missing parameter set default value
if ((!storeUrl) && (document.location.toString().substr(0,4) == "http"))
storeUrl = bidix.dirname(document.location.toString())+'/'+config.macros.upload.defaultStoreScript;
if (storeUrl.substr(0,4) != "http")
storeUrl = bidix.dirname(document.location.toString()) +'/'+ storeUrl;
if (!toFilename)
toFilename = bidix.basename(window.location.toString());
if (!toFilename)
toFilename = config.macros.upload.defaultToFilename;
if (!uploadDir)
uploadDir = config.macros.upload.defaultUploadDir;
if (!backupDir)
backupDir = config.macros.upload.defaultBackupDir;
// report error if still missing
if (!storeUrl) {
alert(config.macros.upload.messages.noStoreUrl);
clearMessage();
return false;
}
if (config.macros.upload.authenticateUser && (!username || !password)) {
alert(config.macros.upload.messages.usernameOrPasswordMissing);
clearMessage();
return false;
}
bidix.upload.uploadChanges(false,null,storeUrl, toFilename, uploadDir, backupDir, username, password);
return false;
};
config.macros.upload.destFile = function(storeUrl, toFilename, uploadDir)
{
if (!storeUrl)
return null;
var dest = bidix.dirname(storeUrl);
if (uploadDir && uploadDir != '.')
dest = dest + '/' + uploadDir;
dest = dest + '/' + toFilename;
return dest;
};
//
// uploadOptions Macro
//
config.macros.uploadOptions = {
handler: function(place,macroName,params) {
var wizard = new Wizard();
wizard.createWizard(place,this.wizardTitle);
wizard.addStep(this.step1Title,this.step1Html);
var markList = wizard.getElement("markList");
var listWrapper = document.createElement("div");
markList.parentNode.insertBefore(listWrapper,markList);
wizard.setValue("listWrapper",listWrapper);
this.refreshOptions(listWrapper,false);
var uploadCaption;
if (document.location.toString().substr(0,4) == "http")
uploadCaption = config.macros.upload.label.saveLabel;
else
uploadCaption = config.macros.upload.label.uploadLabel;
wizard.setButtons([
{caption: uploadCaption, tooltip: config.macros.upload.label.promptOption,
onClick: config.macros.upload.action},
{caption: this.cancelButton, tooltip: this.cancelButtonPrompt, onClick: this.onCancel}
]);
},
options: [
"txtUploadUserName",
"pasUploadPassword",
"txtUploadStoreUrl",
"txtUploadDir",
"txtUploadFilename",
"txtUploadBackupDir",
"chkUploadLog",
"txtUploadLogMaxLine"
],
refreshOptions: function(listWrapper) {
var opts = [];
for(i=0; i<this.options.length; i++) {
var opt = {};
opts.push();
opt.option = "";
n = this.options[i];
opt.name = n;
opt.lowlight = !config.optionsDesc[n];
opt.description = opt.lowlight ? this.unknownDescription : config.optionsDesc[n];
opts.push(opt);
}
var listview = ListView.create(listWrapper,opts,this.listViewTemplate);
for(n=0; n<opts.length; n++) {
var type = opts[n].name.substr(0,3);
var h = config.macros.option.types[type];
if (h && h.create) {
h.create(opts[n].colElements['option'],type,opts[n].name,opts[n].name,"no");
}
}
},
onCancel: function(e)
{
backstage.switchTab(null);
return false;
},
wizardTitle: "Upload with options",
step1Title: "These options are saved in cookies in your browser",
step1Html: "<input type='hidden' name='markList'></input><br>",
cancelButton: "Cancel",
cancelButtonPrompt: "Cancel prompt",
listViewTemplate: {
columns: [
{name: 'Description', field: 'description', title: "Description", type: 'WikiText'},
{name: 'Option', field: 'option', title: "Option", type: 'String'},
{name: 'Name', field: 'name', title: "Name", type: 'String'}
],
rowClasses: [
{className: 'lowlight', field: 'lowlight'}
]}
};
//
// upload functions
//
if (!bidix.upload) bidix.upload = {};
if (!bidix.upload.messages) bidix.upload.messages = {
//from saving
invalidFileError: "The original file '%0' does not appear to be a valid TiddlyWiki",
backupSaved: "Backup saved",
backupFailed: "Failed to upload backup file",
rssSaved: "RSS feed uploaded",
rssFailed: "Failed to upload RSS feed file",
emptySaved: "Empty template uploaded",
emptyFailed: "Failed to upload empty template file",
mainSaved: "Main TiddlyWiki file uploaded",
mainFailed: "Failed to upload main TiddlyWiki file. Your changes have not been saved",
//specific upload
loadOriginalHttpPostError: "Can't get original file",
aboutToSaveOnHttpPost: 'About to upload on %0 ...',
storePhpNotFound: "The store script '%0' was not found."
};
bidix.upload.uploadChanges = function(onlyIfDirty,tiddlers,storeUrl,toFilename,uploadDir,backupDir,username,password)
{
var callback = function(status,uploadParams,original,url,xhr) {
if (!status) {
displayMessage(bidix.upload.messages.loadOriginalHttpPostError);
return;
}
if (bidix.debugMode)
alert(original.substr(0,500)+"\n...");
// Locate the storeArea div's
var posDiv = locateStoreArea(original);
if((posDiv[0] == -1) || (posDiv[1] == -1)) {
alert(config.messages.invalidFileError.format([localPath]));
return;
}
bidix.upload.uploadRss(uploadParams,original,posDiv);
};
if(onlyIfDirty && !store.isDirty())
return;
clearMessage();
// save on localdisk ?
if (document.location.toString().substr(0,4) == "file") {
var path = document.location.toString();
var localPath = getLocalPath(path);
saveChanges();
}
// get original
var uploadParams = new Array(storeUrl,toFilename,uploadDir,backupDir,username,password);
var originalPath = document.location.toString();
// If url is a directory : add index.html
if (originalPath.charAt(originalPath.length-1) == "/")
originalPath = originalPath + "index.html";
var dest = config.macros.upload.destFile(storeUrl,toFilename,uploadDir);
var log = new bidix.UploadLog();
log.startUpload(storeUrl, dest, uploadDir, backupDir);
displayMessage(bidix.upload.messages.aboutToSaveOnHttpPost.format([dest]));
if (bidix.debugMode)
alert("about to execute Http - GET on "+originalPath);
var r = doHttp("GET",originalPath,null,null,username,password,callback,uploadParams,null);
if (typeof r == "string")
displayMessage(r);
return r;
};
bidix.upload.uploadRss = function(uploadParams,original,posDiv)
{
var callback = function(status,params,responseText,url,xhr) {
if(status) {
var destfile = responseText.substring(responseText.indexOf("destfile:")+9,responseText.indexOf("\n", responseText.indexOf("destfile:")));
displayMessage(bidix.upload.messages.rssSaved,bidix.dirname(url)+'/'+destfile);
bidix.upload.uploadMain(params[0],params[1],params[2]);
} else {
displayMessage(bidix.upload.messages.rssFailed);
}
};
// do uploadRss
if(config.options.chkGenerateAnRssFeed) {
var rssPath = uploadParams[1].substr(0,uploadParams[1].lastIndexOf(".")) + ".xml";
var rssUploadParams = new Array(uploadParams[0],rssPath,uploadParams[2],'',uploadParams[4],uploadParams[5]);
var rssString = generateRss();
// no UnicodeToUTF8 conversion needed when location is "file" !!!
if (document.location.toString().substr(0,4) != "file")
rssString = convertUnicodeToUTF8(rssString);
bidix.upload.httpUpload(rssUploadParams,rssString,callback,Array(uploadParams,original,posDiv));
} else {
bidix.upload.uploadMain(uploadParams,original,posDiv);
}
};
bidix.upload.uploadMain = function(uploadParams,original,posDiv)
{
var callback = function(status,params,responseText,url,xhr) {
var log = new bidix.UploadLog();
if(status) {
// if backupDir specified
if ((params[3]) && (responseText.indexOf("backupfile:") > -1)) {
var backupfile = responseText.substring(responseText.indexOf("backupfile:")+11,responseText.indexOf("\n", responseText.indexOf("backupfile:")));
displayMessage(bidix.upload.messages.backupSaved,bidix.dirname(url)+'/'+backupfile);
}
var destfile = responseText.substring(responseText.indexOf("destfile:")+9,responseText.indexOf("\n", responseText.indexOf("destfile:")));
displayMessage(bidix.upload.messages.mainSaved,bidix.dirname(url)+'/'+destfile);
store.setDirty(false);
log.endUpload("ok");
} else {
alert(bidix.upload.messages.mainFailed);
displayMessage(bidix.upload.messages.mainFailed);
log.endUpload("failed");
}
};
// do uploadMain
var revised = bidix.upload.updateOriginal(original,posDiv);
bidix.upload.httpUpload(uploadParams,revised,callback,uploadParams);
};
bidix.upload.httpUpload = function(uploadParams,data,callback,params)
{
var localCallback = function(status,params,responseText,url,xhr) {
url = (url.indexOf("nocache=") < 0 ? url : url.substring(0,url.indexOf("nocache=")-1));
if (xhr.status == 404)
alert(bidix.upload.messages.storePhpNotFound.format([url]));
if ((bidix.debugMode) || (responseText.indexOf("Debug mode") >= 0 )) {
alert(responseText);
if (responseText.indexOf("Debug mode") >= 0 )
responseText = responseText.substring(responseText.indexOf("\n\n")+2);
} else if (responseText.charAt(0) != '0')
alert(responseText);
if (responseText.charAt(0) != '0')
status = null;
callback(status,params,responseText,url,xhr);
};
// do httpUpload
var boundary = "---------------------------"+"AaB03x";
var uploadFormName = "UploadPlugin";
// compose headers data
var sheader = "";
sheader += "--" + boundary + "\r\nContent-disposition: form-data; name=\"";
sheader += uploadFormName +"\"\r\n\r\n";
sheader += "backupDir="+uploadParams[3] +
";user=" + uploadParams[4] +
";password=" + uploadParams[5] +
";uploaddir=" + uploadParams[2];
if (bidix.debugMode)
sheader += ";debug=1";
sheader += ";;\r\n";
sheader += "\r\n" + "--" + boundary + "\r\n";
sheader += "Content-disposition: form-data; name=\"userfile\"; filename=\""+uploadParams[1]+"\"\r\n";
sheader += "Content-Type: text/html;charset=UTF-8" + "\r\n";
sheader += "Content-Length: " + data.length + "\r\n\r\n";
// compose trailer data
var strailer = new String();
strailer = "\r\n--" + boundary + "--\r\n";
data = sheader + data + strailer;
if (bidix.debugMode) alert("about to execute Http - POST on "+uploadParams[0]+"\n with \n"+data.substr(0,500)+ " ... ");
var r = doHttp("POST",uploadParams[0],data,"multipart/form-data; ;charset=UTF-8; boundary="+boundary,uploadParams[4],uploadParams[5],localCallback,params,null);
if (typeof r == "string")
displayMessage(r);
return r;
};
// same as Saving's updateOriginal but without convertUnicodeToUTF8 calls
bidix.upload.updateOriginal = function(original, posDiv)
{
if (!posDiv)
posDiv = locateStoreArea(original);
if((posDiv[0] == -1) || (posDiv[1] == -1)) {
alert(config.messages.invalidFileError.format([localPath]));
return;
}
var revised = original.substr(0,posDiv[0] + startSaveArea.length) + "\n" +
store.allTiddlersAsHtml() + "\n" +
original.substr(posDiv[1]);
var newSiteTitle = getPageTitle().htmlEncode();
revised = revised.replaceChunk("<title"+">","</title"+">"," " + newSiteTitle + " ");
revised = updateMarkupBlock(revised,"PRE-HEAD","MarkupPreHead");
revised = updateMarkupBlock(revised,"POST-HEAD","MarkupPostHead");
revised = updateMarkupBlock(revised,"PRE-BODY","MarkupPreBody");
revised = updateMarkupBlock(revised,"POST-SCRIPT","MarkupPostBody");
return revised;
};
//
// UploadLog
//
// config.options.chkUploadLog :
// false : no logging
// true : logging
// config.options.txtUploadLogMaxLine :
// -1 : no limit
// 0 : no Log lines but UploadLog is still in place
// n : the last n lines are only kept
// NaN : no limit (-1)
bidix.UploadLog = function() {
if (!config.options.chkUploadLog)
return; // this.tiddler = null
this.tiddler = store.getTiddler("UploadLog");
if (!this.tiddler) {
this.tiddler = new Tiddler();
this.tiddler.title = "UploadLog";
this.tiddler.text = "| !date | !user | !location | !storeUrl | !uploadDir | !toFilename | !backupdir | !origin |";
this.tiddler.created = new Date();
this.tiddler.modifier = config.options.txtUserName;
this.tiddler.modified = new Date();
store.addTiddler(this.tiddler);
}
return this;
};
bidix.UploadLog.prototype.addText = function(text) {
if (!this.tiddler)
return;
// retrieve maxLine when we need it
var maxLine = parseInt(config.options.txtUploadLogMaxLine,10);
if (isNaN(maxLine))
maxLine = -1;
// add text
if (maxLine != 0)
this.tiddler.text = this.tiddler.text + text;
// Trunck to maxLine
if (maxLine >= 0) {
var textArray = this.tiddler.text.split('\n');
if (textArray.length > maxLine + 1)
textArray.splice(1,textArray.length-1-maxLine);
this.tiddler.text = textArray.join('\n');
}
// update tiddler fields
this.tiddler.modifier = config.options.txtUserName;
this.tiddler.modified = new Date();
store.addTiddler(this.tiddler);
// refresh and notifiy for immediate update
story.refreshTiddler(this.tiddler.title);
store.notify(this.tiddler.title, true);
};
bidix.UploadLog.prototype.startUpload = function(storeUrl, toFilename, uploadDir, backupDir) {
if (!this.tiddler)
return;
var now = new Date();
var text = "\n| ";
var filename = bidix.basename(document.location.toString());
if (!filename) filename = '/';
text += now.formatString("0DD/0MM/YYYY 0hh:0mm:0ss") +" | ";
text += config.options.txtUserName + " | ";
text += "[["+filename+"|"+location + "]] |";
text += " [[" + bidix.basename(storeUrl) + "|" + storeUrl + "]] | ";
text += uploadDir + " | ";
text += "[[" + bidix.basename(toFilename) + " | " +toFilename + "]] | ";
text += backupDir + " |";
this.addText(text);
};
bidix.UploadLog.prototype.endUpload = function(status) {
if (!this.tiddler)
return;
this.addText(" "+status+" |");
};
//
// Utilities
//
bidix.checkPlugin = function(plugin, major, minor, revision) {
var ext = version.extensions[plugin];
if (!
(ext &&
((ext.major > major) ||
((ext.major == major) && (ext.minor > minor)) ||
((ext.major == major) && (ext.minor == minor) && (ext.revision >= revision))))) {
// write error in PluginManager
if (pluginInfo)
pluginInfo.log.push("Requires " + plugin + " " + major + "." + minor + "." + revision);
eval(plugin); // generate an error : "Error: ReferenceError: xxxx is not defined"
}
};
bidix.dirname = function(filePath) {
if (!filePath)
return;
var lastpos;
if ((lastpos = filePath.lastIndexOf("/")) != -1) {
return filePath.substring(0, lastpos);
} else {
return filePath.substring(0, filePath.lastIndexOf("\\"));
}
};
bidix.basename = function(filePath) {
if (!filePath)
return;
var lastpos;
if ((lastpos = filePath.lastIndexOf("#")) != -1)
filePath = filePath.substring(0, lastpos);
if ((lastpos = filePath.lastIndexOf("/")) != -1) {
return filePath.substring(lastpos + 1);
} else
return filePath.substring(filePath.lastIndexOf("\\")+1);
};
bidix.initOption = function(name,value) {
if (!config.options[name])
config.options[name] = value;
};
//
// Initializations
//
// require PasswordOptionPlugin 1.0.1 or better
bidix.checkPlugin("PasswordOptionPlugin", 1, 0, 1);
// styleSheet
setStylesheet('.txtUploadStoreUrl, .txtUploadBackupDir, .txtUploadDir {width: 22em;}',"uploadPluginStyles");
//optionsDesc
merge(config.optionsDesc,{
txtUploadStoreUrl: "Url of the UploadService script (default: store.php)",
txtUploadFilename: "Filename of the uploaded file (default: in index.html)",
txtUploadDir: "Relative Directory where to store the file (default: . (downloadService directory))",
txtUploadBackupDir: "Relative Directory where to backup the file. If empty no backup. (default: ''(empty))",
txtUploadUserName: "Upload Username",
pasUploadPassword: "Upload Password",
chkUploadLog: "do Logging in UploadLog (default: true)",
txtUploadLogMaxLine: "Maximum of lines in UploadLog (default: 10)"
});
// Options Initializations
bidix.initOption('txtUploadStoreUrl','');
bidix.initOption('txtUploadFilename','');
bidix.initOption('txtUploadDir','');
bidix.initOption('txtUploadBackupDir','');
bidix.initOption('txtUploadUserName','');
bidix.initOption('pasUploadPassword','');
bidix.initOption('chkUploadLog',true);
bidix.initOption('txtUploadLogMaxLine','10');
// Backstage
merge(config.tasks,{
uploadOptions: {text: "upload", tooltip: "Change UploadOptions and Upload", content: '<<uploadOptions>>'}
});
config.backstageTasks.push("uploadOptions");
//}}}
<!--{{{-->
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<!-- <div class='subtitle'><span macro='view modifier link'></span>, <span macro='view modified date'></span> (<span macro='message views.wikified.createdPrompt'></span> <span macro='view created date'></span>)</div> -->
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„Moving forward.” Auf das Kommando von Victor Davison von der Columbia Scientific Ballooning Facility setzt sich das riesige, gelbe Gefährt in Bewegung. Zentimeter für Zentimeter bringen die schulterhohen Reifen das 17 Meter lange Startfahrzeug mit seinem Kranausleger dichter an die Halle heran. Das laute Motorengeräusch verschluckt die Wortfetzen der umstehenden Wissenschaftler und Ingenieure. Hinter dem offenen Tor der Halle, die die Mitarbeiter der Weltraumbasis ESRANGE als „die Kathedrale“ bezeichnen, wartet das Sonnenobservatorium SUNRISE. Mit dem Hallenkran haben die Mitglieder des ~SUNRISE-Teams die weiße Strebenkonstruktion so nah wie möglich an das Tor herangefahren und abgesetzt.
[img[sunrise26|images/DryRun3_500.jpg]]
//Das Startfahrzeug Hercules fährt mit seinem Kranausleger so nah an die Halle heran wie möglich, um SUNRISE zu übernehmen. Foto: MPS (K. Heerlein) //
Auf der etwa sechs Meter hohen Gondel, die das Sonnenteleskop und die weiteren wissenschaftlichen Instrumente beherbergt, wartet bereits Jack Fox vom High Altitude Observatory in Colorado. Mit minimalen Fingerbewegungen dirigiert er den Kranausleger zu sich heran. Näher. Näher. Noch ein bisschen. Halt. Er verschraubt die Gondelaufhängung am Kran und steigt herab. Das Startfahrzeug Hercules setzt vorsichtig zurück. Einige Mitglieder des Teams drücken die großen Falttüren der Halle soweit auf wie möglich. Andere halten die riesige Gondel schützend fest, damit sie nicht schwankt. Langsam, langsam manövriert das Team SUNRISE ins Freie. Rechts und links bietet die Hallentür kaum zehn Zentimeter Spiel. Dann ist es geschafft. SUNRISE steht sicher nur wenige Meter vor der Kathedrale. Die glänzende Folie, die die Streben des Teleskops zum Teil verkleidet, zittert im Wind.
[img[sunrise27|images/DryRun4_500.jpg]]
//Auf der Gondel balancierend befestigt Jack Fox den Kranausleger an dem Sonnenobservatorium. Foto: MPS (K. Heerlein) //
Dass die Nacht zum Sonntag, 31. Mai, für SUNRISE und das gesamte Team eine besondere werden würde, hatte sich bereits am Morgen angekündigt. Denn die Einschätzung des Meteorologen bei der morgendlichen Einsatzbesprechung war eindeutig: Zu viel Wind für einen Ballonstart. Doch ab 20 Uhr würden sich die Böen auf der Basis ESRANGE, von wo das Sonnenobservatorium am Ballon auf seine fünftägige Reise um den Nordpol abheben soll, beruhigen. Dann könne ein Testlauf möglich sein. Etwa zehn Stunden hat das Team für diese Aufgabe Zeit. Gegen Morgen soll der Wind wieder auffrischen.
Dem ~SUNRISE-Team steht somit eine lange Nacht bevor: Die Vorbereitungen zum Testlauf beginnen bereits um 17 Uhr. Nacheinander nehmen die Ingenieure und Wissenschaftler alle Systeme des Observatoriums in Betrieb und prüfen, ob sie einwandfrei funktionieren. Erst dann kann sich SUNRISE auf den Weg aus der Kathedrale ins Freie machen.
Die entscheidende Hilfe auf diesem Weg bietet Hercules, das geradezu monströse Startfahrzeug der Columbia Scientific Ballooning Facility. Die Forschungseinrichtung aus Texas ist für den Ballon und den Start verantwortlich. Während die Amerikaner am Starttag den Ballon vorbereiten, wird SUNRISE bereits am Kranausleger von Hercules hängen. Erst wenn der riesige, mit Helium gefüllte Ballon genau über der Gondel steht, kann er losgelassen werden. Falls ein leichter Wind den Ballon von der Gondel wegtreibt, setzt Hercules dem Ausreißer nach.
Doch all dies spielt in dieser Nacht noch keine Rolle. Der Testlauf findet ohne Ballon statt. Vor der Kathedrale will das ~SUNRISE-Team das Observatorium heute erstmals vollständig zusammenbauen, dann auf das Startfeld hinausrollen und dort alle Systeme testen. Die beiden Solarpaneele etwa, die SUNRISE während des Fluges mit Energie versorgen, wurden zuvor noch nicht mit der Gondel verbunden. Sie sind so groß, dass SUNRISE sonst nicht durch das Hallentor passen würde. Und auch die dicke Polsterung aus Pappe, die bei der Landung den Aufprall dämpfen soll, muss das Team außerhalb der Kathedrale montieren.
Um die Solarpaneele aus der Halle zu holen, ist es gegen 20 Uhr zunächst noch zu windig. Eine Böe könnte den Mitarbeitern die etwa 115 Zentimeter breiten und 230 Zentimeter langen Paneele aus den Händen reißen und so beschädigen. Doch gegen 21 Uhr gibt es grünes Licht: Der Wind hat sich beruhigt. Nach und nach nimmt SUNRISE in dieser Nacht seine endgültige Gestalt an. Der etwa 600 Kilogramm schwere Ballast wird unter der Gondel befestigt, dann die kleineren Solarzellen, die den ~Fallschirm-Mechanismus mit Strom versorgen, und die Polsterung.
Der Ballast ist auf einer Ballonmission wie dieser entscheidend. Denn trotz der Mitternachtssonne erlebt SUNRISE während des fünftägigen Fluges Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Wenn sich das Helium tagsüber in der warmen Sonne ausdehnt, quillt es zum Teil unten aus dem Ballon heraus. Am Abend, wenn es kälter wird, fehlt diese Gasmenge dann, um die Last zu tragen. Damit SUNRISE dann dieselbe Höhe beibehalten kann, werden winzige Stahlkugeln kontrolliert abgelassen.
Gegen 23.30 Uhr ist die Montage vollendet. Zum ersten Mal steht SUNRISE in Flugkonfiguration vor der Halle. Zwar ist die Sonne bereits hinter den niedrig bewaldeten Hügeln, die ESRANGE umgeben, abgetaucht und der Mond steht am Himmel. Doch noch immer ist es taghell. Im Schritttempo bewegt sich Hercules mit seiner Last auf das Startfeld hinaus. Das Sonnenobservatorium dreht sich sanft im Wind.
[img[sunrise24|images/DryRun2_500.jpg]]
//Gegen Mitternacht bring das Startfahrzeug Hercules SUNRISE auf das Startfeld. Foto: MPS (B. Chares) //
[img[sunrise25|images/DryRun1_500.jpg]]
//Die Sonne ist kaum noch zu sehen, über dem Startfeld und SUNRISE ist der Mond aufgegangen. Foto: MPS (B. Chares) //
Für die Ingenieure und Wissenschaftler vom MPS beginnt nun der wichtigste Teil der Arbeiten. Nach und nach finden sie sich in der Kathedrale hinter ihren Computermonitoren ein. Erneut werden alle Instrumente genau getestet. Doch das Team muss sich beeilen. Denn im Laufe des Morgens scheinen die Winde früher als erwartet wieder aufzufrischen. Nun muss es schnell gehen. Schließlich müssen die Solarpanelen wieder abmontiert und sicher in die Kathedrale gebracht werden.
Um 4.12 Uhr ist es geschafft: Ohne Solarpaneele, Polsterung und Ballast setzt Hercules das Sonnenobservatorium sicher in der Kathedrale ab. Das riesige Fahrzeug rollt davon und nach und nach verhallt das Motorengeräusch in der Ferne. Die Generalprobe ist überstanden.