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Dr. Annette Vogt (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin)
Wissenschaftlerinnen in der Kaiser-Wilhelm- und Max-Planck-Gesellschaft - eine Minderheit?
Dienstag, 5. Oktober 1999, 19.00 Uhr
Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) war die Vorgängerin der
nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Max-Planck-Gesellschaft
(MPG). Der Vortrag gibt einen Überblick über die Situation
der (Natur-) Wissenschaftlerinnen zwischen 1900 und 1945 und bietet
einen Ausblick bis zur Gegenwart. Behandelt werden die Fragen, warum
die Pionierinnen überwiegend
Naturwissenschaftlerinnen waren und wo sie ihre ersten Berufschancen
hatten. Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, in der Frauen wie die
Physikerinnen
Lise Meitner und
Isolde Hausser und die Hirnforscherin
Cécile Vogt arbeiteten, wird als sehr frauenfreundlich
eingeschätzt.
Die Vortragende, Frau Dr. A. Vogt, hat Mathematik studiert und mit
einer Arbeit zur Geschichte der Mathematik promoviert. Sie ist seit
1994 am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
angestellt und arbeitet an dem Projekt Wissenschaftlerinnen im
Berliner Raum.
Literatur
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Paul B. Baltes:
Frauen in der Wissenschaft: Die MPG hat den ersten Gang eingelegt
.
MPG-Spiegel 3/1997, S. 2 - 4.
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Beate Krais/Tanja Krumpeter:
Berufliche Werdegänge von Wissenschaftlerinnen in
Max-Planck-Instituten: Wissenschaftskultur und weibliche Karrieren
.
MPG-Spiegel 3/1997, S. 31 - 35.
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Annette Vogt:
In Ausnahmefällen ja -
Max Planck als Förderer seiner Kolleginnen.
MPG-Spiegel 4/1997, S. 48 - 53.
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Annette Vogt:
Dissertations- (Zweit-) Gutachten Plancks für
Frauen an der Philosophischen Fakultät der Berliner
Universität (189 - 1936).
Veröffentlichungen aus dem Archiv zur Geschichte der
Max-Planck-Gesellschaft.
Heft 8 (1996): Quelleninventar Max Planck, S. 96 - 98.
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Charlotte Kerner:
Lise, Atomphysikerin. Die Lebensgeschichte der Lise Meitner.
Beltz Verlag, Weinheim und Basel, 9. Aufl. 1998.
-
Patricia Rife:
Lise Meitner and the Dawn of the Nuclear Age.
Birkhäuser, Boston 1999.
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