|
Prof. Dr. Otto Schärpf S.J. (München)
Jesuiten und Naturwissenschaften heute
Donnerstag, 7. Dezember 2000, 19.00 Uhr
Zum dreizehnten "Erich-Regener-Vortrag" lädt das Max-Planck-Institut
für Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörer
in seinen Hörsaal ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2).
Am Donnerstag, dem 7. Dezember 2000, um 19.00 Uhr, wird Herr Prof.
Dr. Otto Schärpf S.J. einen ca. einstündigen Vortrag über
das Thema "Jesuiten und Naturwissenschaften heute" halten. Prof.
Schärpf trat 1948 in den Jesuitenorden ein. Er studierte zunächst
Philosophie an der Philosophischen Hochschule der Jesuiten in Pullach bei
München, dann von 1956 bis 1960 Theologie in Innsbruck und schließlich
von 1960 bis 1967 Physik und Mathematik in München. In München
promovierte er im Fach Physik. 1977 habilitierte er sich an der TU Braunschweig,
1982 wurde er dort zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
In Braunschweig, Grenoble und München beschäftigte er sich mit
Magnetismus, Elektronenoptik und Neutronenphysik.
Prof. Schärpf geht in seinem Vortrag von einer Skizze zur Erklärung
der Sonnenflecken in dem Buch „Rosa Ursina sive Sol“ (1630) des Jesuitenpaters
Christoph Scheiner (1575 - 1650) aus und schlägt einen Bogen zu modernen
Fragestellungen der Physik. Er führt u. a. den Komplex der Energieerzeugung
in der Sonne sowie das immer noch nicht restlos geklärte Sonnenneutrino-Problem
an. Am Beispiel der Physik zeigt er auf, wie die Jesuiten im Laufe der
Geschichte an den zu ihrer Zeit aktuellen wissenschaftlichen Fragen
gearbeitet haben.
|