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Pressenotiz 5/2004 vom 18. Juni 2004
Otto-Hahn-Medaille für Alexander Vögler
Dr. Alexander Vögler, der zur Zeit am Max-Planck-Institut für
Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau arbeitet, wird am 23. Juni 2004
mit der Otto-Hahn-Medaille für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der
Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ausgezeichnet.
Dr. Vögler wurde 1975 in Fulda geboren und studierte von 1993 bis 1999
Physik an der Universität Göttingen. Danach arbeitete er als
wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst an der Universitätssternwarte
Göttingen, dann am MPAE, wo er als Stipendiat der International Max Planck Research School
im Bereich Sonnenphysik seine von Professor Schüssler betreute
Doktorarbeit anfertigte. Thema dieser Arbeit waren dreidimensionale
Computersimulationen der Struktur und der Bewegung des Magnetfeldes in
der Sonnenphotosphäre (der unteren Schicht der Sonnenatmosphäre). Die
Promotion in den Fächern Astronomie und Astrophysik erfolgte im Juli
2003. Für die Dissertation erhielt Vögler im Februar 2004 den
Berliner-Ungewitter-Preis der Fakultät für Physik der Universität
Göttingen. Während der Jahreshauptversammlung 2004 der MPG in
Stuttgart wird ihm für seine hervorragende Leistung die
Otto-Hahn-Medaille verliehen.
Der Nobelpreisträger Otto Hahn (1879-1968) war von 1946 bis 1960
Präsident der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft. Die MPG
zeichnet seit 1978 jedes Jahr bis zu 40 junge Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler im Alter unter 30 Jahren für herausragende
wissenschaftliche Leistungen mit der nach Hahn benannten Medaille
aus. Die Auszeichnung ist mit 2600 Euro und der Förderung eines
einjährigen Aufenthalts an einer Forschungseinrichtung im Ausland
verbunden.
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