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78. Erich-Regener-Vortrag
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Dr. Andreas Müller (Technische Universität München)
Erich Regener (1881 - 1955)

Schwarze Löcher - Das dunkelste Geheimnis der Gravitation

78. Vortrag der  >Erich-Regener-Vortragsreihe   <   >
Donnerstag, 20. Oktober 2011, 19.00 Uhr

Zum 78. Erich-Regener-Vortrag lädt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörer in seinen Hörsaal ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2).

Am Donnerstag, den 20. Oktober 2011, wird Herr Dr. Andreas Müller von der Technische Universität München einen ca. einstündigen Vortrag mit dem Titel "Schwarze Löcher - Das dunkelste Geheimnis der Gravitation" halten.

Schwarze Löcher sind mit Sicherheit die merkwürdigsten Objekte im Weltall. Ihre Masse ist so kompakt, dass ihnen nicht einmal das Licht entkommen kann. Deshalb sind sie schwarz und recht klein, was es nicht gerade leicht macht, Schwarze Löcher am Himmel zu identifizieren. Dennoch sind die Astronomen überzeugt, dass es sie tatsächlich gibt und der Astrophysiker und Buchautor Andreas Müller stellt vor, weshalb man von der Existenz Schwarzer Löcher ausgeht und wie Astronomen Jagd auf sie machen.

Im Vortrag geht es auch darum, was Schwarze Löcher mit Einsteins Relativitätstheorie zu tun haben und wie sie aus massereichen Sternen entstehen und sogar andere Sterne auffressen. Ein weiteres Thema werden die superschweren Schwarzen Löcher in den Zentren von Galaxien sein, die z.B. die Quasare zum Leuchten bringen. Weiterhin wird es um die seltsamen Einsteinschen Effekte in der Nähe Schwarzer Löcher gehen, z.B. das Verbiegen von Licht und die Dehnung der Zeit. Das größte Rätsel verbergen Schwarze Löcher hinter ihren Ereignishorizonten in ihrem Innern: Woraus besteht das Loch? Und können wir jemals ihr dunkles Geheimnis lüften?

 

Abb. 1.: Ein Paar supermassereicher Schwarzer Löcher im Kern der Ultraleuchtkräftigen Infrarotgalaxie NGC 6240, beobachtet mit dem Röntgenteleskop XMM-Newton der ESA (Komossa et al, MPE, 2003).

 

Abb. 2: Computersimulation der Helligkeitsverteilung einer leicht geneigten, leuchtenden Gasscheibe um ein rotierendes Schwarzes Loch von A. Müller (2004). Loch und Ereignishorizont sind aufgrund der Gravitationsrotverschiebung gut sichtbar in der Bildmitte. Die Aufhellung links entsteht durch Doppler-Blauverschiebung aufgrund der (gegen den Uhrzeigersinn) schnell rotierenden Scheibe; rechts entsprechend Abschwächung durch Doppler-Rotverschiebung.

 

Dr. Andreas Müller ist Wissenschaftsmanager am Exzellenzcluster Universe an der TU München. Seine Arbeitsgebiete sind Einsteins Relativitätstheorie, Gravitation und Kosmologie, insbesondere Schwarze Löcher, aktive Galaxien und Röntgenastronomie. Er ist Autor der Website >astronomiewissen.de. Im Jahr 2009 erschien sein erstes Buch über Schwarze Löcher.

top  Top Dr. Harald Krüger, 28-04-2011 drucken   Print−friendly Page
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