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15. Erich-Regener-Vortrag
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Dr. Jörg Bendisch (Institut für Flugmechanik und Raumfahrttechnik, Technische Universität Braunschweig)
Erich Regener (1881 - 1955)

Weltraummüll

15. Vortrag der   >Erich-Regener-Vortragsreihe  
Dienstag, 3. April 2001, 19.00 Uhr

Zum fünfzehnten "Erich-Regener-Vortrag" lädt das Max-Planck-Institutfür Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörerin seinen Hörsaal ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2).Am Dienstag, dem 3. April 2001, um 19.00 Uhr, wird Herr Dr. Jörg Bendischaus Braunschweig einen ca. einstündigen Vortrag über das Thema"Weltraummüll" halten. Dr. Bendisch studierte Maschinenbau und wurde1984 Diplom-Ingenieur, 1994 Dr.-Ing. Seit 1986 ist er WissenschaftlicherMitarbeiter am Institut für Flugmechanik und Raumfahrttechnik derTechnischen Universität Braunschweig - dem heutigen Institut fürLuft- und Raumfahrtsysteme. Sein Spezialgebiet ist die Raumflugtechnologie.In mehreren Forschungsarbeiten hat er sich mit Weltraummüll befaßt.

    Als Weltraummüll bezeichnet man die nach Raumfahrtunternehmenvor allem in der Erdumlaufbahn verbliebenen inaktiven Satelliten, abgebranntenRaketenstufen, Bauteile, Trümmer und Schrottgegenstände bis hinzu abgelösten Farbschichten und zum verlorenen Schraubenzieher einesAstronauten. Dieser Müll gefährdet den Erfolg von Raumfahrtmissionenund verstellt zunehmend auch Astronomen die Sicht. Nur ca. 6 % der im Erdorbitbefindlichen größeren Objekte sind funktionsfähige Satelliten.Die Gesamtmasse des Mülls, der mit hoher Geschwindigkeit wie ein Bienenschwarmdie Erde umkreist, wird auf mehr als 2000 t geschätzt. Etwa 9000 Objektesind groß genug (größer als 10 cm), um von auf der Erdebefindlichen Radargeräten entdeckt zu werden. Sie sind bereits katalogisiertworden. Rund 100.000 Objekte sind größer als 1 cm, potentiellgefährlich, aber kaum aufspürbar. Noch kleinere Teile - ihreZahl wird auf viele Millionen geschätzt - gelten als ungefährlich.

    Die Zahl der herrenlos um die Erde kreisenden Objektekönnte in den kommenden Jahrzehnten explosionsartig ansteigen unddie Raumfahrt zunehmend gefährden. Größeren Objekten könnteman ausweichen, kleinere Objekte lassen sich durch Schutzschilde unschädlichmachen. Am sinnvollsten erscheint es aber, Weltraummüll in Zukunftzu vermeiden. Zu diesem Zweck sollen zum Beispiel erdnahe Satelliten, dieihren Zweck erfüllt haben, künftig mit einer Treibstoffreservezum Absturz (und zum Verglühen in der Erdatmosphäre) gebrachtwerden.

Internetadressen:

>http://www.tu-bs.de/institute/fmrt/raumfahrt/veroeffentlichungen/space/spacedebris.html(Dietrich Rex:: "Wird es eng im Weltraum? Die mögliche Überfüllung erdnaherUmlaufbahnen durch die Raumfahrt."
>http://www.welt.de/daten/1999/10/20/1020ws134121.htx(Dagmar Röhrlich: "Eine Friedhofsbahn für ausrangierte Satelliten"
>http://www.welt.de/daten/2000/11/07/1107raum200874.htx(Walter Flury: "Müll im All gefährdet Raumstation")

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